Langenfeld: Die Turmuhr St. Martin in neuem Kupferkleid

Mit neuen Zifferblättern, Zeigern und Antrieb soll die Zeit exakter angezeigt werden.

Langenfeld. Die Pfarrgemeinde St. Martin in Richrath kann sich auf ein besonderes Ereignis freuen: Zum Fronleichnams-Feiertag tickt die Kirchturmuhr in neuem Kupferkleid.

"Sie kann bei der Messe, die bei schönem Wetter im Freien gefeiert wird, bewundert werden", sagt Gerd Ziskofen, Mitglied des Kirchenvorstandes und Kämmerer der Gemeinde.

Seit Anfang der Woche ist die komplette Turmuhranlage erneuert worden. Die vier Scheibenzifferblätter im Durchmesser von eineinhalb Metern waren verrostet, an jenem zur westlichen Seite hatte der Zahn der Zeit am meisten genagt.

Dieses Zifferblatt zu restaurieren, wäre teurer gekommen, als ein neues anzubringen, da ist sich Ziskofen sicher. Und so sind die neuen Zifferblätter ebenso wie die Zeigerpaare aus glänzendem Kupfer und leuchten bei Sonnenschein weithin sichtbar.

Zwei Tage stand ein großer Hubwagen seitlich des fast 1000 Jahre alten Kirchturms von St. Martin. In dessen Ausleger arbeiteten Fachleute in luftiger Höhe an der Uhr.

Erneuert wurde außerdem der Antrieb. Ein Motorzeigertriebwerk sorgt nun dafür, dass die Uhr, die von dem in der Sakristei installierten Hauptwerk gesteuert wird, die Tageszeit exakter als bisher anzeigt.Die alten Zifferblätter werden nicht verschrottet.

Das am besten Erhaltene soll zu einer Sonnenuhr umfunktioniert werden. Die anderen drei können Sammler gegen eine Spende erwerben. Für die Verbesserungen an der Turmuhr muss die Gemeinde 10 000 Euro aufbringen.

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