Langenfeld: „Die Bahn ist zurzeit unbenutzbar“

Freizeitpark Langfort: Gefährliche Spurrillen auf der Rollschuhbahn.

Langenfeld. "Es kann nicht sein, dass auf Kosten der Jugendlichen gespart wird, aber Geld für einen Seniorenspielplatz ist da", ärgert sich Sven Lucht, Vertreter des Jugendrings in Langenfeld.

Sein Anliegen ist die Instandsetzung der Rollschuhbahn im Freizeitpark Langfort. Die Bahn gibt es, seitdem es den Freizeitpark gibt - er hat schon viele Kunststücke von Rollschuhfahrern und Inlineskatern mitgemacht. Das sieht man: "Es gibt starke Spurrillen und Fugen, das macht den Platz zu einer Gefahr", sagt Lucht.

Um diese Mängel zu beheben, wurde nach einer Begehung mit dem Bürgermeister und Stadtbeamten festgelegt, dass die Rollschuhbahn saniert werden soll - ab 2012. Die Idee: eine Multifunktionsanlage, auf der auch Skateboarder fahren können und die im Winter als Eislaufbahn benutzt werden kann - das ist noch Zukunftsmusik.

"Es kann eigentlich nicht sein, dass Jugendliche drei Jahre darauf warten sollen". Vorläufig hätten aber zumindest die Löcher repariert werden sollen, doch es hat sich nichts getan, so Lucht. "Die Bahn ist zurzeit unbenutzbar."

Das sieht Patrick Sahm, Abteilungsleiter Gartenbau beim Betriebshof der Stadt, ganz anders: "Die vorläufigen Reparaturen sind im Frühjahr vorgenommen worden." Es kommt immer darauf an, welche Ansprüche man hat, so Sahm. Er gibt jedoch zu, dass die Rollschuhbahn nicht ohne Risse ist und eine kritische Fläche darstellt.

"Da kann kein Rollhockey-Turnier gespielt werden, aber für den Hobbysportler und kleine Kinder reicht die Bahn völlig aus." Wie es weitergeht, beschäftigt den kommenden Jugendhilfeausschuss. Bis dahin, so Lucht, weichen die Jugendlichen Rollschuh- und Rollhockeyfahrer auf Schulhöfe aus.

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