Langenfeld: Das neue Stadtteilzentrum?

Wiescheid: Ehemaliges Gemeindehaus will Magnus Staehler als neuartige Begegnungsstätte dem Stadtteil zur Verfügung stellen.

Langenfeld. Es war ein Abschied mit Tränen, den die evangelischen Christen Wiescheids am Pfingssonntag 2004 nehmen mussten: Die Türen ihres Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehauses schlossen sich hinter dem Prozessionszug, der Kreuz, Bibel und Taufschale zur Immigrather Erlöserkirche überführte, für immer. Die Evangelische Kirchengemeinde opferte ihr Gotteshaus in Alt Wiescheid dem Sparzwang. Es sollte zu Geld gemacht werden.

"Mit der Gründung des Fördervereins für den Erhalt des Reusrather Gemeindehauses gibt es ein Beispiel, das mir auch für Wiescheid sehr gut gefallen würde", erklärt Magnus Staehler. Erste Gespräche mit potenziell an einer Beteiligung interessierten Wiescheidern seien bereits geführt worden.

Erster Gottesdienst Am 6. Oktober 1974 wurde im evangelischen Gemeindezentrum Wiescheids mit 300 Gläubigen der erste Gottesdienst gefeiert.

Horst-Walter Land Bis zu Verabschiedung in den Ruhestand 1998 wirkte Horst-Walter Land als Pfarrer im Bonhoeffer-Haus. Danach betreute Andreas Pasquay als Seelsorger die Gemeinde.

Die Aufgabe Der letzte Gottesdienst wurde am Pfingstsonntag 2004 in Alt Wiescheid - noch einmal von Horst-Walter Land - gehalten. Bereits am Vorabend hatte die Gemeinde Abschied von ihrem Zentrum genommen: Als Marina Ritter ein letztes Mal auf der Orgel gespielt hatte, flossen Tränen.

Umzug Andreas Pasquay und Volker Raettig führten die Prozession zur Erlöserkirche an, mit der am Pfingstsonntag 2004 das Wiescheider Kreuz, die Bibel, Taufschale, Osterkerze und Altartücher überführt wurden.

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