Langenfeld: Auf dem Weg zum Kulturpfad

Broschüre zu Langenfelds Sehenswürdigkeiten erscheint erst in der übernächsten Woche.

Langenfeld. Die kulturellen Schätze einer schuldenfreien Stadt besser vermarkten, deshalb hatte Bürgermeister Magnus Staehler (CDU) im Frühjahr 2007 mit dem kulturellen 15-Punkte-Programm auch die Einrichtung des Kulturpfads als Ziel vorgegeben.

Lange ist politisch um die Stationen dieses Weges gerungen worden. Neben den Pfad der Kulturstätten und Kunstwerke im öffentlichen Raum wurde schließlich jener der vom Umweltschutz- und Verschönerungsverein (UVL) ausgewiesenen 25Baudenkmäler gesetzt.

Dass die erklärende Broschüre zum zweigeteilten Kulturpfad bereits abholfertig im Rathaus ausliege, wurde in der Stadtpostille "L-Aktuell" zwar bereits im Oktober veröffentlicht, doch tatsächlich haben weder Magnus Staehler bis zu seinem Abschied aus dem Amt noch Bürger diesen Wegweiser in Händen halten können.

Als erste bekamen jetzt die Mitglieder des Kulturausschusses die Broschüre vorgestellt. "Spätestens in der übernächsten Woche werden die 5.000 Exemplare im Rathaus, Kulturzentrum und in Hotels zur Mitnahme ausliegen", verspricht Eckart Heske vom Kulturbüro der Stadt. Mit dessen Leiterin Juliane Kreutzmann bildete Heske die Redaktion für den Teil "Kulturstätten und Kunstobjekte".

UVL-Vorsitzender Peter Speldrich steuerte die Texte für die Baudenkmäler bei. Hauptgrund für die verspätete Auslieferung ist für Heske die Tatsache, "dass die Remscheider Druckerei wegen der aufwändigen Machart erst einen Teil fertigstellen konnte".

Das bestätigt auch der Gestalter Ronald Morschheuser: "Die 65 Seiten starke Schweizer Broschur mit den bebilderten Erklärungen muss per Hand in den kartonierten Umschlag mit den beiden ausklappbaren Lageplänen eingeklebt werden", sagt der Monheimer. Sind der blaue Plan für die Kultur und der grüne für die Denkmäler ausgeklappt, kann der Betrachter die gewünschte Info zum nummerierten Punkt auf der Stadtkarte aufblättern.

19 Kulturstätten und Objekte sowie bauliche 25 Sehenswürdigkeiten werden vorgestellt. Für Heske bieten die "völlig neu gestalteten Lagepläne auch eine Orientierung für Auswärtige". Doch diese bieten außer der Nummerierung von Autobahnen, Abfahrten, Bundesstraßen und dem Titel der Sehenswürdigkeit keine Straßennamen.

Wer zur Nummer 1 unter den Kulturstätten, dem Hobelmuseum an der Hansastraße finden will, muss ebenso blättern wie bei der Nummer 1 im grünen Teil, der Riethrather Mühle am Rietherbach. "Im Internet wird die Orientierung einfacher sein. Wer mit der Maus über einen Punkt fährt oder diesen anklickt, öffnet die Infos", so Morschheuser.

Doch die Ortsunkundigen sind nicht die Hauptzielgruppe des 10.000-Euro-Projekts. Vielmehr sollen laut Heske den Langenfeldern die Augen für die vielen frei zugänglichen Werke hochkarätiger Künstler geöffnet werden.

Und weil beispielsweise mit der von Elke-Tenderich-Veit geschaffenen "Zeituhr" am Marktplatz und den von Silag-Chef Siegfried Lapawa in Aussicht gestelten Leih-Skulpturen weiter Kunst von Rang Einzug hält, soll die Broschüre alle zwei bis drei Jahre neu erscheinen.

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