Langenfeld Luftsportgruppe Erbslöh Vorfreude aufs Langenfelder Flugplatzfest

Langenfeld · Die Luftsportgruppe Erbslöh veranstaltet am ersten Septemberwochenende ihr 40. Fest. Kinder können sich als Piloten im Flugsimulator ausprobieren.

 Die Gäste des Flugplatzfestes in Wiescheid können auch in einer Antonov mitfliegen.

Die Gäste des Flugplatzfestes in Wiescheid können auch in einer Antonov mitfliegen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) Zum 40. Mal veranstaltet die Luftsportgruppe Erbslöh Langenfeld am Wochenende des 3. und 4. September ihr traditionelles Flugplatzfest. Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause werden vom Segelfluggelände in Wiescheid wieder Doppeldecker-Oldtimer, Segelflugzeuge und Hochleistungs-Kunstflugmaschinen in die Luft aufsteigen. Zum runden Geburtstag seiner Veranstaltung hat der Verein einige Programm-Highlights vorbereitet. Nach dem Motto „Segelflug damals und heute“ zeigt die Luftsportgruppe neben dem Start des 1936 entwickelten Schulgleiters „ESG38” auch hochmoderne Leistungssegelflieger, mit denen die Piloten bei guten Wetterlagen über 1000 Kilometer ohne Motor zurücklegen können. Neben den drei Startarten Flugzeugschlepp, Windenstart und Eigenstart werde auch Segelkunstflug der Spitzenklasse vorgeführt, berichtet Constantin Müller.

Erstmals ist das Kunstflugduo Niebergall mit zwei SIAI-Marchettis in Langenfeld zu Gast. Vater und Sohn Niebergall hätten eine Flugchoreografie mit spektakulären Flugmanöver in intensivem Training einstudiert, so Müller.

Zum ersten Mal erleben die Gäste Uwe Wendt in seiner Extra300LC. Sein 318 PS starkes Flugzeug, das sich mit 400° pro Sekunde um seine Längsachse rollen kann, helfe ihm, die Gesetze der Schwerkraft neu zu betrachten, schreibt Müller. Aber auch Oldtimer Liebhaber kommen in puncto Kunstflug auf ihre Kosten. Die 1944 von der US Army entwickelte AT6 manövriere Pilot Jürgen Kraus genauso talentiert über den Köpfen des Publikums wie seine Boeing Stearman, heißt es im Pressetext.

Deutlich kleiner, aber nicht weniger spektakulär sind die maßstabsgetreuen Modellflieger – vom Düsenjet bis zum roten Doppeldecker.

Wer schon immer die rheinisch-bergische Region aus der Vogelperspektive betrachten wollte, kann in verschiedenen Rundflugmaschinen Platz nehmen – unter anderem im größten Doppeldecker der Welt, der Antonov A2. Mit über 18 Metern Spannweite und 1000 PS ist sie das größte Flugzeug vor Ort. Aber auch kleinere Propellermaschinen, wie die Cessna 172, stehen zum Abflug bereit. Jede Eintrittskarte ist zugleich Los bei der stündlichen Verlosung von Rundflügen.

Für die jüngeren Besucher und Piloten von morgen sind ein Kinderkarussell und ein Flugsimulator aufgebaut. Jeder kann dort selbst einmal den Steuerknüppel ergreifen und ausprobieren, wie es sich anfühlt, ein Segelflugzeug über Langenfeld zu steuern. Eine tierische Variante der Flugshow liefert die „Falknerei Bergisches Land“ mit ihrer Greifvogelvorführung. Es gibt auch zahlreiche kulinarische Angebote.

Am Samstagabend findet das traditionelle Ballonglühen statt. Die Coverband „JimButtons“ legt ab 19 Uhr auf, gegen 21 Uhr werden die Ballons das Flugfeld erleuchten.

Eine Anreise ist über die Buslinie 791, Haltestelle „Solingen Tränke“, möglich. Kostenfreie Parkplätze stehen den Besuchern auf der Haus-Gravener-Straße zur Verfügung.

Mehr als 260 Mitglieder gehören der Luftsportgruppe Erbslöh an, die Piloten stammen größtenteils aus Langenfeld, Solingen, Hilden, Haan und aus dem restlichen Kreis Mettmann. Gemeinsam organisieren sie mit ihren Angehörigen und Freunden das Fest ehrenamtlich.

Wer selbst Interesse an einer Ausbildung zum Segelflugpiloten hat, kann sich während des Flugplatzfestes am Infostand informieren. Bereits am darauffolgenden Wochenende, am 10. und 11. September, lädt die Luftsportgruppe zu einem Schnupperkurs ein. Für 7 Euro pro Person (Kinder unter 14 Jahren sind frei) öffnet die Luftsportgruppe am Samstag und Sonntag um 10 Uhr für alle Flugbegeisterten ihre Pforten. Weitere Informationen unter:

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