Kunstverein hat Sponsor gefunden

Kunstverein war mit seiner Sponsorensuche erfolgreich: Die Stadtwerke helfen beim neuen Projekt.

Langenfeld. Seit Jahren hat sich der Kunstverein Langenfeld etabliert und sieht sich als Vermittler in Sachen zeitgenössischer Kunst: „Denn gerade bei der zeitgenössischen Kunst gibt es häufig Verständnisschwierigkeiten“, sagt Geschäftsführerin Beate Domdey-Fehlau mit einem Augenzwinkern.

So lange, wie es den Kunstverein gibt, haben seine Mitglieder auch mit der Finanzierung der pro Jahr geplanten sechs Ausstellungen plus Begleitprogramm zu kämpfen. Denn der städtische Zuschuss — für dieses Jahr sind 15 000 Euro geplant — reicht laut Domdey-Fehlau bei weitem nicht aus.

„Deshalb sind wir auf Sponsorensuche gegangen“, sagt Domdey-Fehlau. Mit Erfolg: Der Kunstsommer 2012, der in der Zeit von Juli bis Ende September Kurse mit Künstlern, Ausstellungen, Exkursionen und Veranstaltungen bis zu Kinder-Workshops anbietet, hätte ohne Unterstützung der Stadtwerke nicht stattfinden können.

„Wir wollen nicht nur Versorger sein, sondern auch etwas für den Geist tun“, begründete Kersten Kerl, Geschäftsführer der Stadtwerke, die finanzielle Unterstützung des Kunstsommers.

Das Programm hat bereits mit einer Exkursion zur El-Greco-Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf und einem zweitägigen Kurs von Elke Tenderich-Veit über „Form im Raum“ am vergangenen Wochenende begonnen. Es geht mit einem dreitägigen Kurs (18. bis 20. Juli) weiter, in dem Marmorieren als uralte Technik der Papiergestaltung vermittelt wird.

Mitte August lernen Teilnehmer eines zweitägigen Kurses die Techniken des Modellierens und Gestaltens mit Ton. Am 25. August erläutert die mehrfach ausgezeichnete Illustratorin Julia Dürr ihre Arbeit. Sie erklärt auch, gemeinsam mit der Langenfelder Kinderbuch-Autorin Regina Schwarz, wie ein illustriertes Bilderbuch entsteht (9. August, ab elf Jahren).

„Experimentelles Gestalten mit Acryl“ lautet der Titel eines Kurses von Renate Garbe, die in diesem malerischen Genre eine eigene Handschrift entwickelt hat (4./5. September). Unter dem Stichwort „Faszination Landschaft“ führt Alexander Beck, aktives Künstlermitglied, in die Geschichte der Landschaftsmalerei in Acryltechnik ein.

Nach Vorskizzen auf Papier malen die Teilnehmer unter seiner Anleitung ein Landschaftsbild (8./9. September). Danach ist Elke Tenderich-Veit noch einmal an der Reihe. In ihrem Kurs soll die Gips-tragetechnik erlernt werden. An einem Gerüst aus Metall wird das Objekt in Gips geformt (15./16. September).

Besondere Aufmerksamkeit gilt der jungen Generation. „Donnerstag ist Kindertag“, heißt das Motto, unter dem Kinder ihre kreativen Möglichkeiten entwickeln können. Sieben solcher Donnerstage vom 12. Juli bis 16. August sind aufgelistet, begonnen in dieser Woche mit einer Holzwerkstatt, in der wilde Tiere entstehen, über die Gestaltung von Papier, Malen mit Acryl, das Kennenlernen von Drucktechniken bis zur Gestaltung eines eigenen Leporellos mit Texten und Bildern.

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