Kundin fährt mit Auto in Friseursalon

Laut Polizei hatte die 34-Jährige Flipflops an und rutschte mit dem Fuß von der Bremse aufs Gaspedal. Verletzt wurde niemand.

Langenfeld. Eigentlich sollte es ein entspannter Friseurbesuch werden. Um 12 Uhr hatte die Kundin am Mittwoch im Salon „Struwwelpeter“ an der Richrather Straße 147 in Langenfeld einen Termin. Doch statt die Eingangstür zu benutzen, fuhr sie mit ihrem Auto direkt durch das Schaufenster. Laut Polizei hatte die 34-Jährige Flipflops an den Füßen und war von der Bremse abgerutscht. Auch einen Blumenkübel und eine Parkbank riss sie mit.

Die Friseurinnen Yelda Aydin und Gabriele Schneider arbeiteten an den Plätzen unmittelbar hinter dem Schaufenster. „Es machte einen lauten Knall. Aber ich war so in meine Arbeit vertieft, dass ich das Auto neben mir zunächst gar nicht realisiert habe“, sagt Schneider.

Bis zum ersten Friseursessel reichte die Motorhaube des Unfallwagens. Yelda Aydin sah das Auto sogar kommen. „Ich dachte nur, hoffentlich bremst die gleich“, erzählt sie. Als die Glasscheibe in tausend Splitter zerspringt, will sie eigentlich schreien. „Aber ich konnte nicht. Ich war starr vor Schreck.“

Gabriele Schneider fügt hinzu: „Ich habe am ganzen Körper gezittert.“ Doch die beiden hatten Glück im Unglück. Lediglich einen kleinen Schnitt an der Ferse hat Schneider, ansonsten sind beide unverletzt.

„Wir haben sofort nach der Fahrerin geschaut“, erinnert sich Aydin. Auch ihr und ihrem Kind, das sich ebenfalls im Auto befand, war nichts passiert. Nur der Schock saß tief, deshalb nahm sie ihren Friseurtermin am Mittwoch nicht mehr wahr.

Noch am Nachmittag wurde das kaputte Schaufenster von einem Glaser mit Spanplatten abgedichtet. Eine neue Glasscheibe wird in den nächsten Tagen eingesetzt. Nur noch ein paar Splitter und weiße Kreidemarkierungen der Polizei zeugen auf dem Parkplatz von dem Unfall. Der Betrieb lief schon am Mittwoch normal weiter — nur mit etwas zittrigen Händen.

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