Kopfüber in neue Abenteuer
Bouni (20) hat das erreicht, von dem er schon als Kind träumte: Er tanzt auf der großen Bühne in der Show „Urbanatix“.
Monheim. Als Bouni sich einmal beim Fußballspielen das Bein auskugelte und operiert werden musste, sagte ihm der Arzt, er dürfe ein halbes Jahr nicht tanzen. Nach drei Monaten ging der damals 14-Jährige wieder zum Tanztraining. Es schmerzte zwar ein wenig, aber ohne ging es halt nicht. Auch heute noch besteht Bounis ganzer Lebensinhalt aus dem Tanzen.
Bouni ist nicht sein richtiger Name, doch Bounracksa Phomkhoumphon kann kaum jemand aussprechen, daher nennt den Monheimer jeder nur beim Spitznamen. Seit er 14 Jahre ist, nimmt Bouni Unterricht und trainiert modernen Tanz. Als Kind schaute er sich Videos von seinen Hip-Hop-Idolen an, imitierte die Tanzbewegungen und dachte sich eigene aus. Hip Hop, Deep-House, Breakdance, Locking und Popping heißen die Tanzstile, in denen er zu Hause ist. Und weil Bouni so talentiert ist, darf er nun zum zweiten Mal bei der Tanz- und Akrobatik Show „Urbanatix“ mitmachen. In der Bochumer Jahrhunderthalle wird er zusammen mit fast 60 Tänzern, Akrobaten, Beatboxern und Musikern Teil einer großen Street-Art Show (Englisch: Straßen Kunst) sein.
13 Mal wird er ab dem 11. November in Bochum auftreten. Das bedeutet für den 20-Jährigen knochenhartes Training auf höchstem Niveau. „Wir haben Anfang Oktober begonnen für die Show zu trainieren“, erzählt Bouni. „Zusammen mit unserem Trainer üben wir ab jetzt jeden Tag drei bis vier Stunden. Die Choreografien können wir alle, die müssen jetzt nur noch tausendmal geübt werden, damit alles sitzt und toll aussieht.“