Langenfeld „Rathausgarten“ soll Stadt verschönern

Langenfeld. · Der Konrad-Adenauer-Platzes in Langenfeld soll sehr grün und barrierefrei gestaltet werden. Baubeginn ist circa Ende 2019.

 Der Bau- und Verkehrsausschuss hat sich auf eine neue Gestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes geeinigt.

Der Bau- und Verkehrsausschuss hat sich auf eine neue Gestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes geeinigt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Stadt hat vor einigen Jahren mit ihrem modernen, offenen Marktplatz und den großen Wasserfontänen einen tollen Treffpunkt für die Bürger entwickelt. Dass Langenfeld ein Händchen für die Gestaltung von Plätzen hat, zeigte jetzt im Bau- und Verkehrsausschuss auch der Abschluss-Entwurf für den geplanten Umbau des Konrad-Adenauer-Platzes am Rathaus. Trist, zugig und sehr betonlastig lädt das Areal nicht gerade zum Verweilen ein. Einzig den Cafés und einer Pizzeria gelingt es in den Sommermonaten, eine etwas freundlichere Atmosphäre zu schaffen. Doch schon im kommenden Jahr soll alles besser sein. Einstimmig votierten die Politiker für das Konzept eines „Rathausgartens“ mit vielen Bäumen, Hecken sowie großzügigen Beeten, bepflanzt mit Stauden- und Gräsern. Viel Grün statt Beton lautet die Devise für das 7000 Quadratmeter umfassende Gelände von der Kurt-Schumacher-Straße bis zum eigentlichen Rathausvorplatz sowie für das neue Entree zur Theodor-Heuss-Straße.

Areal soll harmonisches
Pflaster in Grautönen erhalten

Arnaud Greder (Förder Landschaftsarchitekten aus Essen) stellte den Politikern im Ausschuss die Entwürfe für die Neugestaltung vor. Das zerstückelte Areal soll einheitlicher und damit ruhiger werden. Bestehende Höhenunterschiede fallen weg, und das jetzt bunt zusammengewürfelte Pflaster weicht harmonisch angeordneten, größeren und kleinformatigen Steinen in hellen Grautönen, die an den Rändern eingefasst werden. Der alte Platanenbestand wird durch weitere Bäume ergänzt. Sie sollen den Platz optisch begrenzen.

Der Konrad-Adenauer-Platz wird barrierefrei. Er bekommt großzügige Fußgänger-Achsen und eine Radwege-Verbindung. Die Fläche wird bald für verschiedene Nutzer attraktiv sein. So sind neben Ruhebereichen auch interaktive Spielmöglichkeiten für Kinder vorgesehen. Es gibt Sitzmauern mit Holzauflagen, Podeste und Bänke, einen „Wassertisch“ und einen Trinkwasserbrunnen. Leuchten setzen sowohl in der Mitte als auch an den Ausgängen Akzente. Leuchtstreifen führen auf dem Boden an den Sitzmauern entlang. Überall auf dem Platz soll es W-Lan geben.

Barbara Aßmann (CDU) lobte die direkte Verbindung zum Gesundheitsamt, meldete aber Bedenken an, Bäume – wie auf der Skizze dargestellt – direkt an die Tiefgarageneinfahrt zu setzen. Sven Lucht (BGL) wünscht sich neben grünen Gräsern für die Optik auch blühende Pflanzen in den Beeten. Die werde es geben, versprach Arnaud
Greder.

Insgesamt hofft die BGL-Fraktion, dass das versprochene Grün auch tatsächlich in dem vorgestellten Umfang gepflanzt wird. „Gibt es überall einheitliche Fahrradständer?“, wollte Sven Lucht wissen. Franz Frank verneinte. Die SPD zeigte sich von den Plänen der Architekten ebenfalls überzeugt. Joachim Herzig jedenfalls freut sich auf einen schönen, neuen Platz vor dem Langenfelder Rathaus. Die Politiker beauftragten die Verwaltung damit, die Ausführungsplanung bis zum Herbst auszuarbeiten und auch die Kosten zu ermitteln. Andreas Scholz (Referat Steuern und Abgaben) prüft, ob die Anwohner sich finanziell beteiligen müssen. Bei einer reinen Verschönerungsaktion sei nicht davon auszugehen, ergänzte Referatsleiter Franz Frank. Er rechnet mit sechs bis sieben Monaten Bauzeit und geht davon aus, dass die Arbeiten zum Jahreswechsel starten können.

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