Kindertag in Monheim: So schön kann der Sonntag sein

Besser geht's nicht: Das fünfte Kinderfest im Rheinpark stellte alles bisher Dagewesene in den Schatten. Und das lag nicht nur daran, dass die Sonne alles in ihren Glanz hüllte.

Monheim. Im Rheinpark an der Kapellenstraße herrschte gestern buntes Treiben. An zahlreichen Ständen und auf der Freilichtbühne fand der fünfte Kindertag statt. Das Angebot der Kindertagesstätten, Schulen, Jugendeinrichtungen und Vereine war vielfältig. Es wurde gebastelt, gespielt, geschminkt, gehämmert und getanzt. Die Stimmung war ausgelassen, und die Sonne lachte dazu von einem stahlblauen Himmel.

Organisator Günther Serafin vom städtischen Bereich Kinder, Jugend und Familie war begeistert: "Es ist toll zu sehen, wie gut das Angebot auch in diesem Jahr wieder angenommen wird."

Unter einem großen Baum boten die Monheimer Pfadfinder Kistenklettern an. "Das Klettern ist wie jedes Jahr sehr beliebt, wir haben hier immer eine lange Schlange", erzählte der 17-jährige Lukas Kroos.

Gleich daneben war Mustafa Akgül, Leiter des Hauses der Jugend, bei der Arbeit. Mit dem Aktionsmobil wurde ein buntes Programm geboten. "Hier gibt es Bewegung, Spannung, Spiel und gute Laune", erklärte Akgül und lobte dabei das großartige Engagement seiner Mitarbeiter. Das Haus der Jugend ist von Anfang an beim Kindertag dabei gewesen. "Das Schöne ist, dass wir hier auch Leute treffen, die vor 20 Jahren noch bei uns waren und jetzt mit den eigenen Kindern herkommen", sagte Akgül.

Günther Serafin sieht im Kindertag eine echte Bereicherung für Monheim: "Ich bin sehr froh, dass wir so eine Veranstaltung haben, die nicht kommerziell ist und doch eine sehr hohe Qualität hat. Wir sind da auch überregional sehr gut gestellt. Etwas Vergleichbares gibt es in dieser Form im Umkreis gar nicht."

An fast jedem Stand präsentierten professionelle Pädagogen ihre eigene Institution. Auch das ein Qualitätsmerkmal dieser Veranstaltung.

Neben der Präsentation bietet der Kindertag immer auch die Möglichkeit zur Kommunikation unter den einzelnen Einrichtungen. "Hier entsteht ein Fördernetzwerk, die Akteure können sich gegenseitig ergänzen", erklärte Günther Serafin die Idee des Kindertages, der damals auf Wunsch von Bürgermeister Thomas Dünchheim initiiert wurde und seitdem von Serafin organisiert wird.

Auch auf der Bühne fanden die Institutionen gestern zusammen. Nach den Lionni-Trommlern war der Kinder- und Jugendchor dran, gefolgt von den Monheimer Tanzmäusen.

Die eigentliche Prominenz war dann um 15 Uhr auf der Bühne: Robert Metcalf, Preisträger des WDR-Kinderlieder-Wettbewerbs 2007, gab seine Hits zum Besten.

Begleitet wurde das Fest vom Kinderflohmarkt. Dort hatten Greta (6) und Kim (9) ihre Decke ausgebreitet: "Wir haben schon 30 Euro eingenommen", freuten sich die beiden schon am frühen Nachmittag. "Das kommt aber erst mal aufs Sparbuch."

Für die Zukunft wünscht sich Günther Serafin, dass alles bleibt wie es ist: "Der Kindertag soll Familien die Möglichkeit geben, einen schönen Tag miteinander zu verbringen."

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