Kinder schaffen eigene Märchenwelten aus Papier
In der Museumswerkstatt wird der Schuhkarton zur Mini-Spielstätte.
Langenfeld. Die Papiertheater-Kulissen zu „Hänsel und Gretel“ und „Aschenputtel“ haben es Marie und Dilara angetan. Die beiden Neunjährigen basteln in der Offenen Museumswerkstatt für Kinder im Freiherr-vom-Stein-Haus, was sie zuvor in der Ausstellung gesehen haben. Und das sind die Papier- und Figurentheater von Dirk Schmitt, die in nostalgische Märchenwelten entführen, ganz ohne Animation und Videoclip. Das Spielzeug, das mehrere Hundert Jahre alt ist, hat die kleinen Mädchen von heute inspiriert.
Kursleiterin Alexandra Hinke kann die Vorlagen ihrer Pappfigürchen aus dem Internet wieder einstecken. „Die Kinder wollten hier alle ihre eigenen Theater mit selbst entworfenen Wesen basteln“, sagt sie. „Die wollen gar keine Schablonen haben.“
Dilara hat ihren Schuhkarton schon in eine Puppenstube verwandelt, in der sie und ihre Freundin als Papp-Darsteller agieren. Und Greta, die mit Mutter Bettina Glahe gekommen ist, stellt die Bühne für ein Gesellschaftsspiel dar, auf der Drachen, gute und schlechte Menschen kämpfen.