Kampagne: Radfahrer machen Werbung

Auf Plakaten bekennen sich Langenfelder zum Umstieg aufs Fahrrad. Für die Kampagne werden weitere Models gesucht.

Langenfeld. Viele Langenfelder haben die Vorteile des Radfahrens erkannt: „Man kann eigentlich alles gut mit dem Rad erreichen“, sagt eine von ihnen überzeugt. Und mit dieser Meinung ist sie laut Stadt nicht allein. „Im Rahmen unseres Klimaschutzkonzeptes haben wir festgestellt, dass in Langenfeld ein hoher Radverkehrsanteil herrscht“, sagt Bürgermeister Frank Schneider. Der liege bei immerhin 20 Prozent. Im Vergleich dazu: in der Radfahrerhauptstadt Münster sind es 35 Prozent.

„In den vergangenen Jahren hat es schon einige Aktionen gegeben, um das Radfahren in Langenfeld noch beliebter, sicherer und komfortabler zu machen“, sagt Schneider. So wurden an Markttagen Fahrradanhänger verkauft, damit der Markteinkauf künftig auch mit dem Rad erledigt werden kann. Es gab verschiedene Sicherheitsberatungen der Polizei, und auch die Radtour mit den Neubürgern wurde immer sehr gut angenommen. Im Frühjahr wurde das Radverkehrskonzept, das künftig alle Maßnahmen und Aktionen bündelt, fertiggestellt. Unter anderem beinhaltet das Konzept die Imagekampagne „IchFahrRad“, die jetzt an den Start gegangen ist. „Damit sollen noch mehr Langenfelder motiviert werden, den Drahtesel zu nutzen“, sagt Wolfgang Honskamp, im Rathaus zuständig für die Bereiche Umwelt und Verkehr.

An zwölf Bushaltestellen im Stadtgebiet hängen Plakate aus, die fahrradbegeisterte Langenfelder zeigen. „Wenn ich morgens mit dem Fahrrad zum Schwimmbad fahre, bin ich einfach schneller, als mit dem Auto“, sagt Silke Wipperfürth, die mit Fahrradhelm auf dem Kopf auf einem der Plakate abgebildet ist. Auch Josef Ruppel und Christel Rieger vom ADFC sind abgebildet. „Wir versuchen immer wieder, auch Autofahrer für das Fahrrad zu begeistern“, sagt Ruppel. „Doch das Radfahren beginnt im Kopf. Die Leute müssen über die Vorteile nachdenken.“

Die Plakate an den Bushaltestellen sollen immer mal wieder wechseln. Honskamp: „Das Ziel ist ein großes Plakat an der B8 mit allen Radfahrergesichtern im nächsten Jahr.“ Deswegen können sich auch immer noch Models bei der Stadt melden.

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