JimButton’s: Ganz nah dran am Original

Am Mittwoch eröffnet die Langenfelder Band JimButton’s die Konzertreihe „Langenfeld live“.

Langenfeld. Eine Stunde vor Beginn der Probe ist im Proberaum in Leichlingen noch nicht viel los. Thorsten Kruck, Sänger der Coverband JimButton’s aus Langenfeld geht noch mal die Setlist durch, während er auf seine Bandkollegen wartet. Am Mittwoch startet wieder die siebenteilige Konzertreihe „Langenfeld live“ auf dem Marktplatz. Jim Button’s werden eröffnen.

Viel Vorbereitung sei nicht mehr nötig für das Konzert. Die meisten Songs sitzen, sagt Kruck. Nur die neuen, wie von den Popbands Kraftclub oder Kings of Leon, werden noch mal durchgespielt. Insgesamt umfasst das Repertoire der Cover-Band mehr als 150 Songs. Was die Gruppe von anderen Cover-Bands unterscheidet: „Die Qualität“, sagt Kruck. „Wir wollen möglichst nah am Original sein. Außerdem spielen wir Songs, an die sich andere Bands nicht herantrauen.“

Thorsten Kruck hat seine Band 1997 gegründet. Der damals 26-Jährige hatte gerade die Gitarre für sich entdeckt und spielte zusammen mit einem Kumpel Songs nach. „Das fanden wir so geil, dass wir die Band gegründet haben.“ Ralf Thissen, zusammen mit Kruck das einzige Gründungsmitglied, stieg als Keyboarder mit ein. Erst relativ spät kam ein Schlagzeuger mit dazu.

Heute stellt Kruck höhere Ansprüche an seine Musikerkollegen: „In den Jahren sind immer mal wieder Leute ausgestiegen und wir mussten neue suchen. Das ist echt nicht leicht, weil viele sich überschätzen.“ Viel Zeit zum Proben habe nämlich keiner der fünf JimButton’s. Mittlerweile werden neue Stücke, meistens schlägt Kruck sie vor, alleine geprobt und dann vor Auftritten ein- oder zweimal zusammen durchgespielt. Dann muss das sitzen.

So wird das auch am Samstag sein: Die letzte Probe vor „Langenfeld live“: „Wenn die anderen gleich eintrudeln, werden wir uns erst mal gemütlich hinsetzen, ein bischen quatschen und dann einige Stücke, bei denen es noch hakt, zusammen durchspielen.“

Drei der fünf Mitglieder sind Berufsmusiker. „Die haben noch tausend andere Projekte, damit die sich über Wasser halten können.“ Familienvater Thorsten Kruck und Ralf Thissen arbeiten noch in ihren erlernten Berufen. Selbst mit einer der bekanntesten Cover-Bands in der Region kann man alleine von den Auftritten nicht leben, sagt Kruck. Und obwohl er auch immer wieder eigene Songs geschrieben habe, wird es wohl in nächster Zeit beim Covern bleiben. Grund auch hier: der Zeitfaktor.

Mittlerweile haben sich die JimButton’s in drei Sparten aufgestellt. Neben dem Rock-Cover gibt es nun Akkustik in kleiner Besetzung und „Mädels-Mucke“ mit Unterstützung von zwei Backgroundsängerinnen. Alle drei sprechen ein unterschiedliches Publikum an, auf das sich Sänger Thorsten Kruck jedes Mal neu einstellen muss. „Mit dem Publikum bei Langenfeld Live spreche ich anders, als mit dem Publikum von JimButton’s unplugged in einer kleinen Kneipe zum Beispiel.“ Auch das Outfit variiert. Bei „Langenfeld live“ eher sportlich, bei Unplugged-Konzerten etwas schicker.

Auf „Langenfeld live“ freut sich der Langenfelder schon. „Wir sind da vor zwei Jahren ja auch schon einmal aufgetreten. Die Stimmung ist einfach immer gut und Open Air macht einfach Spaß.“

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