Innere Abteilung am St. Martinus hat einen neuen Chefarzt

Hansulfert Segendorf übernimmt die Nachfolge von Reinhard Tönissen.

Innere Abteilung am St. Martinus hat einen neuen Chefarzt
Foto: rm-

Langenfeld. Im St.-Martinus-Krankenhaus gibt es auf ärztlicher Seite neue Gesichter und „Chefs“. So ist der langjährige Ärztliche Direktor und Chefarzt der Inneren Abteilung, Reinhard Tönissen (65), Ende Januar in den Ruhestand gegangen. Zudem gibt die neue Abteilung für Geriatrie und Frührehabilitation Anlass, das medizinische Team um weitere Spezialisten zu ergänzen.

Die Aufgaben als Ärztlicher Direktor, somit als Teil der Betriebsleitung, übergab Tönissen bereits im Oktober an Christiaan Hildebrand, der seit 2001 als Chefarzt der Chirurgie in Richrath arbeitet. Seit Anfang Dezember ist Hansulfert Segendorf (43) vor Ort, seit kurzem leitet er — als Nachfolger von Tönissen — die Inneren Abteilung im St. Martinus.

„Das ist eher ungewöhnlich, aber es erleichtert den kontinuierlichen Übergang“, erklärt Tönissen, der in Richrath auf insgesamt 26 Chefarzt-Jahre zurückblickt, in Langenfeld viele Spuren hinterließ, und Ende Januar feierlich verabschiedet wurde.

In allen Festreden wurde deutlich, dass „die Patienten im Fokus seiner Arbeit standen“ oder — wie Tönissen selbst es formulierte: „Die Zuwendung zum Menschen ist der wesentliche Teil der Medizin“. Tönissen kam aus dem Ruhrpott, längst aber ist er überzeugter Langenfelder, und wird in der Stadt, „in der man hervorragend leben kann“, wohnen bleiben. Der Ruheständler hat nun mehr Zeit für die Familie, die voriges Jahr um zwei Enkelkinder wuchs. Er will mehr Sport treiben und — als passionierter Klavierspieler — nicht nur häufiger in die Oper gehen, sondern auch wieder selbst mehr musizieren.

Hansulfert Segendorf, Leiter der Inneren Abteilung

Tönissens Nachfolger Segendorf arbeitete elf Jahre — zuletzt sechs Jahre als Oberarzt — in der Inneren Abteilung im Haaner St.-Josef-Krankenhaus, das wie die Einrichtung in Richrath von einem katholisch-kirchlichen Träger geführt wird. „Langenfeld reizte mich wegen des gutes Rufs des Hauses und der Nähe zum Wohnort Haan, wo die Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern wohnt“.

Nun ist Segendorf Chef von drei Oberärzten, neun Assistenzärzten und drei internistischen Stationen. Der Internist und Gastroenterologe kümmert sich um Herz, Kreislauf und alle inneren Organe der Patienten. Segendorf schätzt besonders die verbesserten Möglichkeiten der Endo-Sonografie. Dabei werden Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse ohne OP sichtbar — dank Ultraschall und mikroskopisch kleiner Kameras.

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