Hoffen auf einen goldenen Oktober

Biergarten-Saison 2014: Die heimischen Gastronomen ziehen durchwachsene Bilanz.

Hoffen auf einen goldenen Oktober
Foto: Archiv

Langenfeld/Monheim. Der August ist schuld. Er hat den Sommer nass gemacht: Mit kühlen Temperaturen und einer Regenmenge, die um ein gutes Fünftel über dem langjährigen Durchschnitt lag. Da hilft es auch nicht, wenn die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes gleich im nächsten Satz relativieren: Insgesamt sei der Sommer 2014 ein ganz gewöhnlicher gewesen; ohne Gesamtausreißer bei Temperatur, Sonnendauer oder Niederschlägen. Gefühlt ging die Lust am Biergarten im August baden. Entsprechend gemischt fiel bei einer Umfrage unter hiesigen Wirten deren Freiluftbilanz aus. Eher betrübt als himmelhochjauchzend, aber mit optimistischen Einsprengseln.

„In den vergangenen Tagen hat man ja eines ganz deutlich gesehen: Die Gäste schreien förmlich nach Sonne. Sobald die ersten Strahlen da waren, füllte sich unser Biergarten“, hat Frank Lohrum beobachtet, der Inhaber der Monheimer Gaststätte „Zum Vater Rhein“. Insgesamt wolle er sich deshalb über die Biergartensaison 2014 nicht beschweren. „Aber ganz klar ist: Vom Wetter her hätte es besser laufen können.“ Ein Teil seiner Terrasse ist überdacht. Das rettete an manchen Tagen das Geschäft, auch bei Spielen der Fußball-WM, für die Lohrum eigens eine Leinwand aufbaute. „Nun hoffe ich auf einen möglichst goldenen Oktober.“ Für kühle Abende stehen Heizstrahler bereit.

Auch Sabine Ott vom „Haus Rheinblick“ gibt den vergangenen Wochen die Note „voll befriedigend“: „Der Sommer ist insgesamt sehr gut bei uns gelaufen. Denn die Saison auf der Terrasse hat ja schon früh begonnen.“

„Wir hatten bereits im März, April und Mai einige schöne Tage. Dann war die Kernferienzeit nicht so schön, das stimmt. Aber derzeit können wir uns wieder nicht beklagen.“

Auf Aktionen zur Fußball-WM verzichtete das Wirtspaar. „Denn viele Spiele begannen sehr spät, und außerdem hat es ausgerechnet dann geregnet“. Sehr gut sei bei den Freiluft-Gästen die neue Speisekarte angekommen; Renner: ein mit Zwiebelmus, Käse und Schinken lecker gefülltes Schnitzel. Wolkenverhangener fällt die Bilanz von Ömer Kaya aus, dem Geschäftsführer im „Sportcentrum Berghausen“ an der Wasserski-Anlage: „Erst in den letzten Tagen hat sich der Betrieb bei uns normalisiert.

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