Hilden: Straßenreinigung wird teurer

Die Verwaltung legt im Haupt- und Finanzausschuss die Gebührenberechnungen für das kommende Jahr vor.

Hilden. "Unterm Strich sollten die Hildener mit den neuen Gebühren gut leben können", sagt Kämmerer Heinrich Klausgrete. "Die Straßenreinigung wird zwar geringfügig teurer, dafür bleiben die Kosten für die Abfallbeseitigung gleich.

Und die Kanalbenutzungsgebühr, die unter anderem vom steigenden und fallenden Wasserverbrauch abhängig ist, sinkt sogar ein wenig." Leicht teurer wird es zudem auf Hildens Friedhöfen. Am nächsten Mittwoch (24. November, 17 Uhr, Bürgerhaus) muss sich allerdings erst noch der Haupt- und Finanzausschuss mit den Gebühren für das nächste Jahr beschäftigen.

Nachdem die Abwassergebühr im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr deutlich angehoben wurde (von 2,19 auf 2,32 Euro pro Kubikmeter), sinken die Gebühren im kommenden Jahr wieder etwas: um einen Cent je Kubikmeter.

Dass die Hildener für die Straßenreinigung im nächsten Jahr voraussichtlich etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, liegt in erster Linie am größer gewordenen Fuhrpark, für den beispielsweise eine neue Kompaktkehrmaschine angeschafft wurde.

Insgesamt 95 420 Euro kostet die Stadt die Unterhaltung und Wartung der Fahrzeuge und Maschinen in diesem Jahr, was im Vergleich zu 2009 einem Plus von 16 205 Euro entspricht. Hinzu kommt ein geringfügig größerer Aufwand für Streusalz.

Aber was bedeutet das konkret? Klausgrete: "In Anliegerstraßen steigt die Straßenreinigungsgebühr je Frontmeter um 18 Cent auf 2,22 Euro." Der Kämmerer nennt ein Beispiel. "Bisher musste der Besitzer eines Reihenhauses, das zur Straße hin fünf Meter misst, 10,20 Euro pro Frontmeter und Jahr bezahlen. Ab 2011 sind es 11,10 Euro."

Ebenfalls höhere Gebühren kommen auf die Anwohner an den Haupterschließungsstraßen zu. Mussten, je nachdem, ob dort überwiegend inner- oder überörtlicher Verkehr fließt, zwischen 1,43 und 1,83 Euro je Frontmeter gezahlt werden, pendelt es künftig zwischen 1,55 und 1,99 Euro. Auch in der Fußgängerzone wird es teurer: von 1,53 auf 1,66 Euro.

Personalkosten und der zunehmende Verzicht auf die Verlängerung von Ruhezeiten und Nutzungsrechten - das sind die Hauptgründe, warum die Friedhofsgebühren ab dem 1. Januar teurer werden. "Angehörige fragen immer wieder nach, ob die Grabstätten auch direkt durch die Friedhofsverwaltung abgeräumt werden können", heißt es dazu in der städtischen Vorlage.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Angehörige nicht in Hilden oder Umgebung wohnen, wäre es eine Erleichterung, besonders für ältere Menschen, dies zusammen mit dem Nutzungsrecht anzubieten.

Die Gebühren im Einzelnen: Reihengrab über fünf Jahre (auch anonym): 544 Euro (zuletzt 537 Euro); Reihengrab unter fünf Jahre: 421 Euro (416); Wahlgrab: 1667 Euro (1637); Doppelgrab: 2331 Euro (2287); Urnenreihengrab (auch anonym): 530 Euro (523); Urnenwahlgrab: 1647 Euro (1617); Baumbestattungen: 928 Euro (940).

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