Hilden: Stadtmarketing gibt Einkaufsführer heraus

Am Wochenende wird die Broschüre kostenlos verteilt.

Hilden. Karstadt, Hertie, Quelle - die Zeit der großen Warenhäuser mit Vollsortiment ist vorbei. Mit ihrem Verschwinden endet aber auch die Bequemlichkeit, alles unter einem Dach zu finden. Für alles gibt es - wie auf den Plakaten in den ehemaligen Hertie-Schaufenstern zu lesen ist - Alternativen in Hilden. Aber wo sind die zu finden? Diese Frage beantwortet der Hildener Einkaufsführer, der am Samstag und Sonntag kostenlos im ganzen Stadtgebiet verteilt wird. Wer kein Exemplar bekommen sollte, erhält die Broschüre auch in den Geschäften.

"Die Idee dazu ist vor einem dreiviertel Jahr im Stadtmarketing-Arbeitskreis Einzelhandel entstanden", sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand. Das Ende der Vollsortimente in Hilden hatten die Initiatoren seinerzeit zwar nicht im Hinterkopf, "aber gerade in diesen Tagen wird der Einkaufsführer besonders wichtig", so Michael Bohschke (Bohschke Wohnaccessoires) vom Arbeitskreis Einzelhandel.

Der Name "Einkaufsführer" gibt den Inhalt der 82 Seiten starken Broschüre nur zum Teil wider. Auf den meisten Seiten werben zwar die 65 beteiligten Gastronomen, Händler und Dienstleister für sich und ihr Angebot, für Hilden als Einkaufsstadt, aber die Stadt und die Broschüre haben mehr zu bieten: Stadtplan, Wochenmärkte, Familienkarte, Wilhelm-Fabry-Museum, Haus Hildener Künstler, Hildorado, Künstlermarkt...

"Hilden muss am Ball bleiben, um die Kunden nicht an die umliegenden Großstädte zu verlieren", sagt Christina Schnitker (Parfümerie Schnitker) vom Arbeitskreis Einzelhandel. Am Ball bleiben will der Arbeitskreis deshalb mit einer geplanten Neuauflage der Broschüre in etwa einem Jahr, aber auch mit der Ausweitung der teilnehmenden Geschäfte an den "verlässlichen Öffnungszeiten". 35 Geschäfte machen da mit. "Das sind viel zu wenig", sagt Bohschke. 70 bis 80sollten es schon sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort