Als die Frau die Wohnungstür öffnete, standen dort zwei maskierte, schwarz gekleidete Männer. Die Bewohnerin versuchte zwar, die Tür wieder zu schließen, hatte gegen die beiden mit einer Pistole bewaffneten Männer aber keine Chance.

In der Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung angekommen, schlugen und traten die Räuber sofort auf die beiden Bewohner ein - auch mit der Waffe. Die beiden Opfer wurden dabei erheblich verletzt. Auch als das Ehepaar bereits am Boden lag, war sein Martyrium noch nicht beendet: Die Räuber bedrohten die Eheleute mit einem Messer und fragten - mit südländischem Akzent - immer wieder nach Geld.

Gut anderthalb Stunden lang durchsuchten die Täter anschließend die Wohnung. Sie durchwühlten alle Schränke, Schubladen und Behälter, rissen den Inhalt heraus und schmissen ihn zu Boden. Erst gegen 7.30 Uhr verließen die Angreifer die Wohnung und flüchteten unerkannt mit Bargeld in noch unbekannter Höhe.

Beide Männer sind nach Angaben der Opfer etwa 1,85 Meter groß. Bevor sie die Wohnung verließen, zerstörten sie die Telefonleitung. Der 71-Jährige musste deshalb erst zu Nachbarn gehen, um von dort aus die Polizei zu benachrichtigen.

Das Ehepaar wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, wo die 71-Jährige zur stationären Behandlung bleiben musste. Hinweise zu diesem Fall an die Polizei unter Telefon 8986410.

Angesichts der zunehmenden Gewaltbereitschaft von Einbrechern, die sich auch von der Anwesenheit der Bewohner nicht abschrecken lassen, rät die Polizei zu erhöhter Wachsamkeit.

Vor dem Öffnen der Haustür sollte - falls vorhanden - ein Blick vor durch den Türspion geworfen werden. Ratsam ist bei unangemeldeten Besuchern auch, die Tür mit angelegter Sicherheitskette nur einen Spalt zu öffnen.