Hilden: Kleefer Hof - Aufräumen fürs Wohnprojekt

Mit einem Jahr Verspätung beginnt der Bau des integrativen Wohnzentrums.

<strong>Hilden. Lange mussten die Mitglieder des Vereins "Gemeinsam leben lernen" Geduld haben, aber jetzt ist es endlich soweit: Baubeginn. Bagger rollen über das Gelände des ehemaligen Kleefer Hofs, beseitigen Schuttreste und heben eine Grube aus, für ein in der Form noch nie dagewesenes Wohnprojekt. An der Hochdahler Straße sollen geistig-, körperlich- und lernbehinderte junge Menschen ein gemeinsames Zuhause finden. Schon in zwei Monaten soll die Grundsteinlegung erfolgen, in elf Monaten soll das Gebäude fertig sein. "Wenn nichts dazwischen kommt", räumt Roelf Bleeker-Dohm, Sprecher der Graf-Recke-Stiftung, ein. "Die Bauzeit ist verhältnismäßig kurz, aber wir sind optimistisch, dass es keine weiteren Verzögerungen gibt." Die gab es in der Vorgeschichte mehr als genug. Erst verzögerten Brandschutzbestimmungen die Planung, dann galt es die unterschiedlichsten Behörden abzuklappern. In dem integrativen Wohnzentrum sollen nach Vorstellung der Träger und des initiierenden Vereins 19 Wohnplätze und zwei Kurzzeitpflegeplätze untergebracht werden. Je nach Behinderung werden die Bewohner unterschiedliche Betreuung brauchen, es gibt Einzelzimmer und Appartments, alle Räume sind rollstuhlgerecht.

Verein übernimmt die Kosten für die Einrichtung eines Begegnungscafés

Durch die unterschiedliche Nutzung mussten Genehmigungen der unterschiedlichsten Behörden ausgestellt werden. Mittlerweile sind diese alle eingeholt.

Offen steht derzeit nur noch die Finanzierung des Begegungs-

Im Spätsommer 2008 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Von den 21 vorhandenen Plätzen sind laut Roelf Bleeker-Dohmen, fast alle vergeben. "Wir gehen zwar davon aus, dass wir bis zur Fertigstellung ausgebucht sind, aber wer Interesse an einer Unterbringung hat, der kann sich noch bei der Graf Recke Stiftung melden."

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