Hilden: Jugend stärkt die Partnerschaft

Die Jugendparlamente von Hilden und Warrington arbeiten gerne zusammen. Das soll auch in Zukunft so bleiben.

Hilden. "I love Germany", sagt Nick Dyer (17) vom Jugendparlament "Impact" der englischen Partnerstadt Warrington. Zehn Mitglieder des Youth Council waren eine Woche lang in Hilden, am Freitag reisten sie zurück. Zuvor schon hatte es im Oktober 2009 einen Austausch mit dem Hildener Jugendparlament gegeben. Damals waren die Hildener nach Warrington geflogen.

Hamza El Halimi (17), Mitglied des Hildener Jugendparlaments

"Ich habe auch privat viele neue Freunde gefunden, mit denen ich Kontakt halten möchte. Es ist schade, dass kein weiterer Austausch mehr geplant ist. Trotzdem sind wir dankbar, dass das alles hier finanziert werden konnte," sagt Hamza El Halimi (17) vom Hildener Jugendparlament: "Wir wollen zeigen, dass auch wir Jugendlichen die Partnerschaft stärken können." Dem schließen sich die anderen Jugendparlamentier an: "Wir konnten viel voneinander lernen, und auch in Zukunft soll der Kontakt bleiben."

Die Hildener wissen jetzt sogar, dass Ostern in England ganz anders gefeiert wird. Für sie bedeutet es, Zeit mit der Familie zu verbringen. So etwas wie Ostereier bemalen, sie zu verstecken und dann zu suchen kennen sie nicht. Allerdings ging es beim Treffen der Jugendlichen aus den Partnerstädten nicht nur um Privates. Neben Workshops über ein gemeinsames Logo, eine gemeinsame Homepage und einen parallelen Anti-Rassismus-Tag in beiden Städten, standen auch ein Besuch im Landtag und eine Shopping-Tour in Oberhausen auf dem gemeinsamen Programm.

Auch wichtige Orte des Jugendparlaments in Hilden, wie das Rathaus, das Bürgerhaus, die Jugendwerkstatt und die Jugendzentren wurden besichtigt. Im Area 51 trafen sie den grünen Europaabgeordneten Frithjof Schmidt, der ihnen Strukturen und Aufgaben der Europäischen Union vorstellte, im Jugendtreff am Weidenweg war der Stadtempfang durch Bürgermeister Horst Thiele und die Mitglieder des Paten- und Partnerschaftsausschusses.

"Ich habe diese Erfahrung wirklich sehr genossen. Ich war noch nie in Deutschland und alles war interessant. Wir wurden so gut behandelt, das schätzen wir. So nette und offene neue Freunde zu finden, war ein großes Glück für mich", erzählt Nick Dyer aus Warrington. Auch deshalb wollen beide Jugendparlamente ihre Zusammenarbeit in Zukunft aufrecht erhalten. Ein Termin ist dabei fest ins Auge gefasst: Der 22. Mai 2011 ist als Termin für den Anti-Rassismus-Tag in beiden Städten angedacht. Das Datum ist nicht zufällig gewählt: Am 22. Mai 1968 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen Hilden und Warrington unterzeichnet.

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