Hilden: Großeinsatz ohne Tatü-Tata

Die Freiwillige Feuerwehr stellte sich, ihre Fahrzeuge und ihre Möglichkeiten in der Fußgängerzone vor.

Hilden. Feuerwehrwagen in der Innenstadt, Rettungswagen sind zur Stelle, ein Notversorgungszelt wird aufgeschlagen und Sanitätsliegen werden ausgefahren. Die Innenstadt gleicht einem Katastrophengebiet. Zum Glück ist kein Unglück geschehen, die Feuerwehr veranstaltete am Samstag ihren Tag der offenen Tür.

Normalerweise findet der im Herbst in der Wache statt. Doch wegen Renovierungsarbeiten haben die Brandschützer ihre Lösch- und Rettungsfahrzeuge kurzerhand in die Innenstadt gebracht.

Vom Feuerlöscher bis zum Taucher wurden der Beruf und seine Bereiche vorgestellt. "Viele Menschen wissen gar nicht so genau über die Tätigkeit der Feuerwehr Bescheid", sagt Pressesprecher Walter Janeck. Deshalb soll die Bevölkerung gezielt angesprochen und auch über vorbeugenden Brandschutz informiert werden. "Ob wir jetzt nun die Katze vom Baum holen oder den Dackel aus dem Wasser", so Janeck, die Feuerwehr sei eben für jede Art von Einsätzen bereit.

Auf dem neuesten Stand sein ist ein Muss auf der Wache. Denn Brände löschen ist längst nicht alles. Wer der Truppe beitreten möchte, muss sich ebenso mit Koordination, Verwaltung und Technik auseinandersetzen. "Wenn der Ernstfall eintritt, muss eben alles klappen", sagt Janeck. Deshalb werden die Männer und Frauen auch permanent fortgebildet und geschult. Gefährliche Schadstoffe und Gifte verlangten eben auch ein neues Equipment und neue Techniken.

Die Hildener Feuerwehr ist im gesamten Kreis Mettmann im Einsatz, da sie die einzige mit einer ausgebildeten Tauchergruppe ist. Etwa 150 Freiwillige im Alter von zwölf bis 60 Jahren beteiligen sich an verschiedenen Aktivitäten wie bei der Aufklärung von Brandschutz.

Kevin Ludwig und Lars Vaassen gehören der Jugendfeuerwehr an. Die beiden 13-Jährigen schätzen vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl. "Wir lernen neue Leute kennen und den Umgang mit den Geräten", sagt Kevin. Die beiden könnten sich gut vorstellen, später Feuerwehrmänner zu werden. Die einen oder anderen Schattenseiten haben sie aber auch schon kennen gelernt. "Schläuche wieder aufzudrehen macht überhaupt keinen Spaß", so Kevin. So abenteuerlich die Tätigkeit auch erscheint, "man sollte nicht vergessen, dass der Beruf auch sehr gefährlich ist", so Janeck.

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