Hilden: Ganz modern in den Sommer

Die Besucher der Innenstadt hatten am Sonntag die Qual der Wahl.

Hilden. Das erste Mai-Wochenende ist in Hilden schon etwas ganz Besonderes: Da lassen den Hildener auch die tief hängenden Wolken nicht vom Besuch der Innenstadt abbringen. Schließlich warteten dort am Sonntag mit verkaufsoffenem Sonntag, Gebrauchtfahrzeugschau, Modenschau und Weinfest viele Attraktionen.

Zum Schutz vor möglichen Regenschauern boten sich somit eine Flucht in die Geschäfte oder eine Verschnaufpause in den Ledersitzen eines potenziell zu kaufenden Autos an. Schließlich konnte sich der Besucher auch noch entscheiden, den Sonntag mit einem Gläschen Riesling beim Winzer ausklingen zu lassen.

Von Freitag bis Sonntag lockte das Stadtmarketing viele Besucher mit einer großen Palette an Angeboten in die Innenstadt. Vom Besuch der Rheinhessischen Weinprinzessin Judit Zehe zur Eröffnung des Weinfestes am Freitag bis zum Abschluss des verkaufsoffenen Sonntags bot sich den Gästen ein langes, abwechslungsreiches Festwochenende.

Trotz Wirtschaftskrise und Abwrackprämie stellten zehn Hildener Autohändler am Sonntag insgesamt rund 120 Gebrauchtwagen auf dem Nové-Msto-Platz vor. Denn wenn das Geld für den Neuwagen nicht reicht, muss für einen Gebrauchten nicht ganz so tief in die Tasche gegriffen werden. "Der Zulauf an Besuchern ist recht groß, und für jeden ist etwas dabei", zieht Verkaufsberater Sven Gliewe eine Zwischenbilanz.

Seit vier Jahren lassen viele Weinspezialisten beim "Wein on Tour" in Hilden von ihren neuen Jahrgängen kosten. Der Winzer Heinz-Friedrich Kost platzierte seinen Weinstand bereits zum dritten Mal in der Mittelstraße. Über 20 verschiedene Weinsorten bot er den Besuchern an. "Am Freitag haben wir wegen des schönen Wetters sehr viel Wein verkauft", so Kost.

Wegen der kühlen Luft am Sonntag flüchteten sich die Besucher aber lieber schnell in die Läden. Dennoch reihten sich Schlangen an den Imbissbuden, um sich den Bauch mit Flammkuchen und Brezeln zu füllen.

Am Alten Markt posierten Models auf einer Bühne, um die neuesten Frühjahrs- und Sommerkollektionen zu präsentieren. An einer anderen Ecke stolzierten Männer und Frauen über einen roten Teppich, um diverse Anzüge und Brautkleider vorzustellen.

Gerda Siepmann war mit ihrem Enkel in der Innenstadt unterwegs. "Die verkaufsoffenen Sonntage sind hier meistens viel zu voll", sagte die Hildenerin: "Bevor es am späten Mittag zum Ansturm kommt, genieße ich noch die Ruhe." Auch Alexander Jorzik entspannt sich noch mit seiner Familie, bevor sich die Straßen an allen Ecken und Enden füllten.

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