Hilden: Die Itter-Residenz ist gefragt

Vor dem Baubeginn im Februar sind bereits zwei Drittel der insgesamt 33 Seniorenwohnungen verkauft. Die restlichen Wohnungen werden voraussichtlich noch während der 18-monatigen Bauzeit verkauft.

Hilden. Der Boden ist bereitet. Bereits vor Weihnachten wurden die Bäume auf dem Grundstück Berliner Straße/Am Rathaus gerodet. "Mitte Februar werden wir dort mit dem Bau der Itter-Residenz beginnen", sagt Maren Dreyer.

Sie ist für die Vertriebskoordination der KB Servicewohnen Projektentwicklungsgesellschaft aus Melle bei Osnabrück zuständig. Die KBS baut auf dem Grundstück eine Wohnanlage mit 33 Seniorenwohnungen.

Rund zwei Drittel dieser Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen sind bereits verkauft. "Die Nachfrage ist groß", sagt Dreyer. Vor allem die größeren Drei-Zimmer-Wohnungen für Ehepaare haben bereits Eigentümer gefunden. Die restlichen Wohnungen werden voraussichtlich noch während der 18-monatigen Bauzeit verkauft.

Bevor allerdings mit den Bauarbeiten begonnen wird (die Baugenehmigung liegt bereits vor) müssen noch die im Boden liegenden Leitungen verlegt werden. Das soll im Januar geschehen. In dieser Zeit können auch die rund 20 provisorisch angelegten Parkplätze auf dem Grundstück noch genutzt werden. Erst mit dem Beginn der Bauarbeiten für die Wohnanlage werden die Stellplätze verschwinden.

Der Baubeginn war ursprünglich für Ende 2009 vorgesehen. Grund für die Verzögerung war der gerichtliche Streit um den Sparkassen-Neubau. Da das Grundstück der Itter-Residenz an das Grundstück eines Klägers gegen die Sparkassen-Pläne grenzt, wurde der Satzungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplanes vertagt. Zunächst sollte der Kreis Mettmann die Rechtmäßigkeit des Verfahrens prüfen.

Unabhängig davon hatte die Projekentwicklungsgesellschaft im Juni mit dem Vertrieb der Altenwohnungen in dem fünfgeschossigen Gebäude begonnen.

Das war rechtlich möglich, da das Unternehmen laut Baugesetzbuch von dem Zeitpunkt an einen Anspruch auf die Baugenehmigung hatte, als der Stadtentwicklungsausschuss der Bebauungsplanänderung zugestimmt hatte. Das war am 10.Juni2009 der Fall.

Mit diesem Beschluss war die Zukunft eines Grundstücks festgeschrieben, das eine bewegte Vergangenheit hat: Bevor die provisorischen Parkplätze eingerichtet wurden, stand dort zunächst das Bauverwaltungsamt. Als das in den Rathaus-Neubau verlegt wurde, zog die Musikschule in das frei gewordene Gebäude ein.

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