Hilden: Die Helden von Bern im Theater

Eine Hommage an den Sieg bei der Fußball-WM 1954 steht im neuen Theaterspielplan.

Hilden. "Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister!" Auch wer damals noch nicht gelebt hat, dürfte den legendären Ausruf von Radiokommentator Herbert Zimmermann kennen, der am 4. Juli 1954 das Wunder von Bern seinen Zuhörern verkündete.

Das ist der Stoff, aus dem Filme gemacht werden - und ein Theaterstück, das das Tourneetheater Thespiskarren in Zusammenarbeit mit dem Altonaer Theater am 15. April 2010 zum Abschluss der Theaterspielzeit 2009/2010 auf die Stadthallen-Bühne bringt. Genau 57 Tage vor dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika, für die sich Jogis Jungs dann hoffentlich qualifiziert haben.

Die Hommage an den unvergesslichen Siegestag des deutschen Fußballs ist ein augenzwinkernder und nicht streng dokumentarischer Blick auf die Zeit des Fußball- und Wirtschaftswunders. Sie dürfte neben musikalischen Revuen über Nelson Mandela ("Endlich frei") und Johnny Cash ("The Man in Black") zu den Publikumsmagneten der im September beginnenden neuen Spielzeit werden.

Der rechtzeitige Erwerb einer Eintrittskarte ist deshalb ratsam. Der Vorverkauf und die Möglichkeit zur Abo-Zeichnung beginnen heute.

Ratsam ist eine schnelle Entscheidung auch angesichts der stetig gestiegenen Abonnementen-Zahlen. Um 14,7Prozent auf 709 Abonnenten in der vergangenen Spielzeit ist die Zahl der Abo-Zeichnungen in den vergangenen vier Jahren gestiegen, "und wir hoffen, dass wir den Aufwärtstrend fortsetzen", sagt Kulturamtsleiterin Monika Doerr.

Stark zugelegt hat dabei vor allem die Schauspielreihe A, deren Abonnenten-Zahl von 174 in der Spielzeit 2004/2005 auf 260 in der abgelaufenen Spielzeit gestiegen ist. Das ist ein deutliches Plus von rund 49 Prozent.

Dass im Hildener Kulturangebot "Qualität und Preis im Einklang" sind, wie die Kulturamtsleiterin sagt, hat sich bis in den Düsseldorfer Süden und in die umliegenden Kreisstädte herumgesprochen. Denn auch die Zahl der von dort kommenden Abonnenten und Theaterbesucher ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen.

Dieser Trend soll durch gezielte Werbeaktionen weiter ausgebaut werden - auch in wirtschaftlich schweren Zeiten. Denen zum Trotz investiert die Stadt Hilden auch weiterhin in den Kulturbereich. Etwa zwei Prozent des städtischen Haushalts (rund 162 Millionen Euro) sind dafür bestimmt.

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