Zwar haben die Bauarbeiten an der Senioren-Wohnanlage Itter-Residenz erst Ende Juni begonnen, doch die Fortschritte sind deutlich zu sehen. Das Parterre und die drei Obergeschosse sind im Rohbau fast fertig, ein Staffel- und das Dachgeschoss folgen in Kürze. In vier Wochen kommen die Fenster. "Das Richtfest ist für November vorgesehen", sagt Maren Dreyer von KBServicewohnen.

Das Unternehmen aus Melle bei Osnabrück hat sich auf die Entwicklung, Konzipierung und Realisierung von Servicewohnanlagen spezialisiert. Wenn das 7,6-Millionen-Euro-Projekt im Herbst 2011 beendet ist, werden vis-à-vis zum Rathaus 33Seniorenwohnungen mit Größen zwischen 59 und 130 Quadratmetern bezugsfertig sein. "Wir haben schon sämtliche Wohnungen verkaufen können", sagt Dreyer: "Wir mussten sogar eine Warteliste anlegen."

Dieser Andrang war für das Unternehmen der Grund, auch den zweiten Bauabschnitt zügiger als gedacht in Angriff zu nehmen. Auf dem gegenüberliegenden Grundstück, das KB Servicewohnen seinerzeit ebenfalls von der Stadt erworben hat und das derzeit noch als öffentlicher Parkplatz genutzt wird, werden 16weitere Seniorenwohnungen entstehen. "Allein dafür haben wir schon mehr als 80 Interessenten", sagt Dreyer: "Wir werden mit dem zweiten Bauabschnitt Anfang 2011 beginnen. Sobald wir im ersten Bauabschnitt aus dem Gröbsten heraus sind, können wir loslegen."

Fortschritte macht auch Hildens größte Baustelle, der 20 Millionen Euro teure Sparkassen-Neubau an der Mittelstraße. "Wir sind nach wie vor voll im Plan", betont Organisations-Direktor Wolfgang Pietrzak. Ende Oktober erfolgt die Gebäudeübergabe, mit dem Innenausbau wird am 1.Dezember begonnen. "Der Sparkassenbetrieb wird Ende Januar eröffnet, P&C plant mit März als Startschuss", so Pietrzak.

Wesentlich früher (Mitte Oktober) wird ein erster Teil des Gebäudes für die Öffentlichkeit freigegeben: Das gläserne Treppenhaus, das wegen seiner Farbgestaltung "grüner Turm" genannt wird. "Bisher erfolgte der Zugang zur Rathaus-Tiefgarage unter anderem über den Pavillon am Ellen-Wiederhold-Platz", sagt Pietrzak. "Der wird abgerissen, sobald wir fertig sind." Über das Treppenhaus im "grünen Turm" gelangt man später auch in die Sparkassen-Tiefgarage. Der Abriss ist gleichzeitig der Auftakt für die Umgestaltung des Platzes sowie für die Außenanlagen.

Befürchtungen, dass die Autofahrer auf dem Weg zu ihrem Fahrzeug zunächst über eine verdreckte Baustelle gehen müssen, sind laut Pietrzak unbegründet: "Wir werden den Weg von der Mittelstraße am Café Extrablatt vorbei zum grünen Turm entsprechend gestalten - zunächst zwar provisorisch, aber in jedem Fall schon behindertengerecht."