Hilden: Bei der Feuerwache wird angebaut

Die alte Wache hat bereits 51 Jahre auf dem Buckel. Bis Anfang 2011 soll der umfangreiche Um- und Neubau abgeschlossen sein.

Hilden. Der Blick von oben fällt direkt in den Keller. Der Bagger hat ganze Arbeit geleistet. Ein Teil des Altbaus der 51 Jahre alten Hildener Feuerwache ist bereits Geschichte. Nicht einmal eine Woche war dafür nötig. "Hier entsteht unsere neue Ein- und Ausfahrt", sagt Wachleiter Hans-Peter Kremer bei seinem Rundgang über das Gelände, auf dem sich in nächster Zeit einiges tun wird.

5,1 Millionen Euro werden in den Um- und vor allem Neubau investiert. Und Kremer ist bereits in heller Vorfreude, auch wenn erst 2011 alles fertig sein soll.

"Seit zwei Jahren kenne ich ja die Pläne", erinnert sich der Wachleiter, der nur allzu gern Besuchern erklärt, wie es später aussehen soll. "Ich habe alles vor Augen."

Die "neue" Wache werde kein Prunkbau, aber sehr praktisch. Der Altbau kommt dabei noch recht glimpflich davon. 120 von 1600 Quadratmetern werden abgerissen. Auf deren Grund entstehen neben der neuen Einfahrt samt Fußgängereingang im hinteren Bereich auch eine Werkstatt und eine Waschhalle.

Später ist dann der Neubau dran. Da, wo im Moment ein paar Einsatzfahrzeuge draußen auf dem Asphalt stehen, wird eine schmucke Fahrzeughalle (600 Quadratmeter) gebaut. Ein Teil der Fahrzeuge im Altbau wird dann umgelagert. "Darüber kommen Büros und Kantinen", sagt Kremer. Alles werde auf den neuesten Standard gebracht.

"Der Sozialbereich war ein Problem bislang", räumen Kremer und Amtsleiter Bernd Janeck ein. Für die in den vergangenen Jahren gestiegene Zahl der Mitarbeiter reichten die Räumlichkeiten kaum noch aus.

"Das ist schon alles sehr beengt." Zudem sei die "Schwarz/Weiß-Trennung", also die Trennung von verschmutztem Einsatz-/Kleidungsmaterial von den Aufenthaltsräumen, schwierig. Jetzt wird mehr Platz dafür im Altbau geschaffen.

Mehr Platz haben bald auch die Fahrzeuge. Diese werden immer höher, sodass einige schon mit kleineren Reifen ausgestattet wurden, damit sie überhaupt in die Hallen passten. Die neue wird aber hoch genug für alle Fahrzeuge sein und die neue Einfahrt hat sowieso kein Dach mehr.

"Wir planen hier schließlich für die nächsten 30, 40 Jahre". Schritt für Schritt wird der gesamte Um- und Neubau erfolgen, so Bernd Janeck. "Wir werden öfter hin- und herziehen müssen." Der ordnungsgemäße Betrieb werde aber auf keinen Fall in Mitleidenschaft gezogen. "Er läuft ganz normal weiter. Da sehen wir keine Probleme."

Die Sanierung des Altbaus wird ebenfalls parallel erfolgen. "Im Moment ist das hier ein kleiner Testlauf", sagt Kremer und tippt mit dem Fuß auf den Boden im Treppenhaus. "Wir probieren verschiedene Beläge aus und schauen, was wir später nehmen werden."

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