Am Anfang war die Herbstkirmes, die seinerzeit einer nicht gerade rosigen Zukunft entgegen blickte. Das wollte die Werbegemeinschaft - also Horst Welke - ändern. Die Kirmes erhielt ein Rahmenprogramm, das nach und nach immer größere Ausmaße annahm. Inzwischen ist die Herbstkirmes auf dem Nové-Msto-Platz nur noch das Rahmenprogramm für die 79 Stände, Buden und Bierwagen in der Fußgängerzone sowie das Unterhaltungsprogramm im Festzelt auf dem Alten Markt.

Bei aller Konstanz gibt es in diesem Jahr aber auch zwei Änderungen, beide im Festzelt: Mangels Interesse entfällt der Kindernachmittag am Samstag, und mit Klaus Unterwainig gibt es dort einen neuen Zeltwirt. Das hat Auswirkungen für den biertrinkenden Teil der Itterfest-Besucher. Nachdem in den vergangenen fünf Jahren überall nur Schlösser-Alt ausgeschenkt werden durfte, haben die Bierstände nun die freie Wahl. Nur Schumacher-Alt darf an den Ständen nicht ausgeschenkt werden - das gibt es nur bei Unterwainig im Festzelt.

Unterwainig bringt nicht nur ein neues Bier mit, sondern auch eine 22-jährige Erfahrung als Festzeltwirt auf der Düsseldorfer Kirmes. Und aus dieser Erfahrung heraus weiß er auch, dass durstige Besucher bei guter Unterhaltung noch durstiger werden. Deshalb fährt er ein Live-Programm auf, das auch auf der Düsseldorfer Kirmes bestehen könnte (siehe Kasten). "Alles Neue ist eine Herausforderung" ist das Motto des gebürtigen Österreichers, der natürlich darauf hofft, dass sich der Abstecher nach Hilden lohnt. Eine Option auf eine Vertragsverlängerung als Festzeltwirt hat er zumindest schon ausgehandelt.

Neben Unterwainig gibt es in diesem Jahr noch eine weitere Hauptperson, der eine besondere Rolle beim Itterfest zukommt: Horst Thiele. Der offizielle Fassanstich am Freitag, 23. Oktober, um 16 Uhr wird seine erste offizielle Amtshandlung als neuer Bürgermeister der Stadt Hilden.