Großer Andrang im Geschäft der Zukunft

Das Projekt „White Box“ soll den Handel in Langenfeld stärken, dazu gibt es Thementage.

Großer Andrang im Geschäft der Zukunft
Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Jochen Krukewitt liegt ganz entspannt auf einer Liege im Marktkarree. Martina Hunold von der Rosen-Apotheke massiert hingebungsvoll seinen Kopf. „Das ist Entspannung pur“, sagt der rüstige Senior und empfiehlt die Massage, die begleitet wird von energiespendenden ätherischen Ölen.

Das kostenfreie Angebot der Apotheke ist Teil des Gesundheitstags, der im Rahmen des Projekts „Future City“ in der sogenannten „White Box“ stattfindet. Heißt: Handel und städtisches Citymanagement nutzen ein leerstehendes Ladenlokal im Obergeschoss des Einkaufscenters und bieten Programm, diesmal zum Thema Gesundheit.

Kunden, Händler und Dienstleister profitieren nach dem Willen der Initiatoren gleichermaßen von dem Angebot. Die eine können neue Kunden gewinnen; die wiederum können gratis zum Beispiel Yoga ausprobieren, ihre Stressresistenz bei der Barmer Ersatzkasse prüfen lassen oder ganz entspannt die Fat Boys des Geschäfts Lebenslust ausprobieren, aufblasbare, cool designte Liegen für unterwegs.

Besonders groß ist der Andrang beim EMS-Training mit Vibrationsmanschetten. Einen ganzen Tag lang füllen die Anbieter den Leerstand mit Vorträgen, Probetrainings und Tests sowie Wohlfühlangeboten. „Wir wollen zeigen, dass Apotheken mehr können, als nur Medikamente über den Tresen reichen“, sagt Hunold und preist das Angebot als ganzheitlich an.

Louella Mainka versetzt ihre Teilnehmerinnen gerade in die Lage, bewusst zu atmen, ungewohnte Bewegungsabläufe inbegriffen. Mainka hofft auf neue Fans, die ihre Angebote künftig nutzen. Und „Stresstrainer“ Sven Thissen klammert einen Sensor an das Ohr Neugieriger, die so ihre Stressresistenz testen können. „Wir geben anschließend Empfehlungen, wie Besucher den Umgang mit Stress verbessern können“, sagt Thissen.

Die „White Box“ ist Teil des Projekts Future City (bis September kommenden Jahres), mit dem die Stadt den stationären, lokalen Handel stärken und mit digitalen Angeboten vertraut machen und verbinden will. Federführend ist das Citymanagement.

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