Gastronom will Kiosk an Unterführung neu öffnen

Monheim. Der Kiosk an der Unterführung spielt eine wichtige Rolle, wenn Stadtplaner und Wirtschaftsförderer sich Gedanken um die Belebung der Heinestraße zwischen Rathaus und Berliner Ring machen. Noch bietet dort der interkulturelle Verein „Wir in Monheim“ (WIM) ein Café und Veranstaltungen an — doch die Öffnungszeiten sind unregelmäßig.

Thomas Zitzmann (Wirtschaftsförderung) verhandelt derzeit mit einem Gastronomen aus Monheim, der „großes Interesse“ daran habe „dort reinzugehen“. Doch noch sind die Verträge nicht gemacht. Eine Voraussetzung für den Nutzerwechsel sei auch, dass man dem Verein eine Alternative anbiete, räumt Zitzmann ein.

Damit die schlauchartige Heinestraße insgesamt mehr Aufenthaltsqualität bekommt, arbeiten Planer gerade mehrere Vorschläge aus, die anschließend bei einer Bürgeranhörung vorgestellt werden sollen. „Wir hoffen auf viele Anregungen“, bekundet Fachbereichsleiter Andreas Apsel.

Doch noch gehört der gesamte Fußgängerbereich den Betreibern des angrenzenden Rathauscenters. „Das sind private Grundstücke, die aber öffentlich zugänglich sind“, erläutert der Leiter des Fachbereichs Bauwesen im Rathaus die Gegebenheiten. Die Stadt möchte die Flächen um das Center und vor der Eisdiele für die Umgestaltung übernehmen. Man sei optimistisch, dass dies problemlos möglich ist. Die Planungen liefen deshalb bereits parallel zu den Verhandlungen.

Vorgesehen sei unter anderem, die neue Gestaltung der Krischerstraße auch an der Heinestraße fortzuführen. Ein Gutachter habe die Defizite erkannt. Die lange und gerade Fußgängerzone sei nun einmal da. „Wir können sie aber nicht einfach zurückbauen“, weist Andreas Apsel auf das bestehende Dilemma hin. Helles Straßenpflaster und mehr Sitzgelegenheiten könnten optisch aber schon vieles wettmachen. Ist der neue Haupteingang des Rathauses im Sommer fertig, lasse sich außerdem der Durchgang vom Verwaltungsgebäude zur Heinestraße verbreitern. Auch diese Maßnahme soll den Bereich insgesamt attraktiver machen. Für deutlich mehr Publikumsverkehr werde außerdem das geplante Moki-Zetrum („Monheim für Kinder“) mit Beratungs- und Kursangeboten sowie einem Café an der Heinestraße 6 sorgen. Dort will die Stadt die unterschiedlichen Angebote für Familien bündeln. Derzeit gingen die Aufträge an die Architekten raus, dann folgten die konkreten Planungen und „zum Jahreswechsel 2017/18 werden die Bauleistungen vergeben“, signalisiert Gebäudemanager Michael Lobe.

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