Frühere VHS-Leiterin Hedwig Orthaus gestorben

20 Jahre lang war die gebürtige Kölnerin Leiterin der Volkshochschule.

Langenfeld. Sie war eine gebürtige Kölnerin, lebte lange Zeit in Opladen. Doch kurz nach ihrem 85. Geburtstag 2009 bekannte sie in einem Rückblick auf ihr bewegtes Leben: „Für mich ist Langenfeld eine Stadt mit Herz.“ Kein Wunder, denn 20 Jahre hatte sie als erste hauptamtliche Leiterin der Volkshochschule die Stadt mitgestaltet und lieben gelernt. Am Donnerstag verstarb Hedwig Orthaus wenige Wochen vor ihrem 87. Geburtstag.

Sie studierte in Marburg und Köln Geographie, Philosophie und Germanistik, promovierte 1952 zum Dr. phil. Ab 1953 war sie im Bundesministerium für Wohnungs- und Städtebau beschäftigt, ab 1960 im gesamten Bundesgebiet mit Vorträgen zum Thema Wohnungsbaupolitik. Heirat und Geburt ihrer Tochter Barbara fielen in diese Jahre. Als sie 1967 als VHS-Leiterin begann, legte sie in 19 Jahren die Grundsteine zu jenem hohen Niveau, auf denen die VHS heute tätig ist. Sie rief die „Aktuelle Stunde für die Frau“, einen Gesprächskreis zu gesellschaftlichen Themen, ins Leben.

Durch Ausstellungen in der Stadthalle machte sie auf Langenfelder Künstler aufmerksam und gehörte zu den Mitgründerinnen des heutigen Kunstvereins. 1986 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

„Dr. Hedwig Orthaus gebührt Dank, weil sie sich stets um die Weiterbildung besonders um die Weiterbildung und Kultur in Langenfeld verdient gemacht hat“, würdigt die heutige VHS-Leiterin Juliane Kreutzmann die Verstorbene.

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