Frauen gestalten Programm zu „ihrem“ Tag

In der Zeit um den Internationalen Frauentag am 8. März gibt es in Langenfeld Workshops, Vorträge und Kultur. Frauen auf dem Weg in die Selbstständigkeit stehen im Mittelpunkt.

Langenfeld. Bei der Präsentation des Programms rund um den 8. März hat Gleichstellungsbeauftragte Diane Skrotzki (54) die Frauen an einen Tisch geholt, die in der Stadt aktiv sind und gemeinsam die Aktionen für den Internationalen Frauentag gestaltet haben. „Frauen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, stehen im Mittelpunkt unseres Programms“, sagt die Diplom-Verwaltungswirtin.

Und damit das klappt, leistet auch die Volkshochschule Langenfeld mit Juliane Kreutzmann an der Spitze ihren Beitrag. Das Referat „Der Traum von der Arbeit zu Hause“ steht am 3. April auf dem Plan. Kreutzmann leitet seit 20 Jahren die Volkshochschule in Langenfeld und hat für den Frauentag auch einen Wochenendworkshop im Programm, bei dem Frauen ihre Kreativität erproben können. „Erinnerungen — Collagen“ findet am 11. und 12. März statt. Als Kreutzmann angefangen hat, standen 493 Veranstaltungen im Programmheft des Bildungsträgers. Heute sind es 1250. „Auch die Zahl der Hörer hat sich mehr als verdoppelt. Heute sind es 1800“, sagt sie. Das Thema der Frauen sei heute nicht mehr die Rückkehr in den Beruf, sondern der Wunsch, Familie und Berufstätigkeit unter einen Hut zu bekommen.

Martina Seuser (60) leitet seit zehn Jahren die Stadtbibliothek. „Seither hat sich vielverändert. Wir haben eine deutlich größere Medienvielfalt. Unser Veranstaltungsprogramm ist gewachsen. Wir beziehen Kitas und Schulen stärker ein“, sagt sie. Zum Frauentag hat Seuser für den 4. April einen Vortrag über „Daphne du Maurier — Inspiration Cornwall“ auf dem Zettel, der das Leben der Autorin von „Rebecca“ und „Die Vögel“ darstellt. Die Diplom-Bibliothekarin würde sich mehr junge Frauen wünschen, die beherzt in technische Berufe gehen: „Dort sind die Anfangsgehälter höher als in klassischen Frauenberufen.“

Hella-Sabrina Lange (37), Leiterin des Stadtmuseums, bietet eine stadtgeschichtliche Führung durch Langenfeld an — auf den Spuren der Weiblichkeit. Diese beginnt am 2. März um 16 Uhr und fragt zum Beispiel: „Wer war Anna Katharina Lungstraß?“. Titel der Veranstaltung: „Abendführung für Frauen durch die stadtgeschichtliche Dauerausstellung. Vom Mammutzahn zur Bundesautobahn.“

Die Soiree „Bonjour Paris“ am 8. März im Kulturzentrum ist bereits ausverkauft. Karten gibt es noch für die Puppencomedy am 8. März im Schaustall. Comedian Andrea Bongers präsentiert ihr Programm „Bis in die Puppen“. Das kündigt Andrea Kölzer von der Schauplatz GmbH an. Beginn: 20 Uhr. Im Frauen-Film-Forum wird noch einmal der Film „Paula — mein Leben soll ein Fest sein“ gezeigt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Für das neue Gründerinnennetzwerk stehen Tanja Hermann-Hurtzig und Stephanie Feyerabend. Sie haben für den 21. März einen Workshop organisiert. „Frauen gründen anders — vom Wunsch zur Wirklichkeit“ (18 bis 21 Uhr).

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