Feuerwehr: Personalkarussell dreht sich

Hartmut Baur soll sowohl die Freiwilligen als auch die Hauptamtler führen. Als Stellvertreter wird Torsten Schlender gehandelt.

Monheim. Was in diesen Tagen Hartmut Baur und Torsten Schlender von der Feuerwehr sowie Uwe Trost, Bereichsleiter Soziales im Rathaus, vor allem vereint, ist der eine Satz: „Kein Kommentar!“ Was das Trio so wortkarg werden lässt, ist ein Tagesordnungspunkt im nicht öffentlichen Teil des Sozialausschusses, der am kommenden Mittwoch ab 18 Uhr tagt. „Personalangelegenheiten“ heißt es da. Tatsächlich wird dann der Politik vorgeschlagen, die Weichen für die künftige Führung der Monheimer Feuerwehr zu stellen.

Hartmut Baur, derzeit stellvertretender Leiter der Wehr, soll ab August die Leitung in doppelter Funktion übernehmen. In Absprache mit dem Kreis-Brandmeister wird Bürgermeister Daniel Zimmermann den Fraktionen vorschlagen, dass Baur Chef der freiwilligen Feuerwehr mit ihren rund 80 Leuten wird. Zwar war das Stadtoberhaupt am Mittwoch nicht zu erreichen, aber es sickert durch, dass Baur ab dem Sommer auch Leiter der Feuer- und Rettungswache mit ihren 45 Hauptamtlichen werden soll.

Der 52-Jährige löst damit Werner Opherden ab, der Ende Juli in den Ruhestand geht. Auch der amtierende Wehrleiter hat die Doppelfunktion. Er steht sowohl an der Spitze der Freiwilligen als auch der Hauptamtler.

Für Baur als Stellvertreter der freiwilligen Feuerwehr nachrücken soll Torsten Schlender. Er gilt auch als Favorit für die zweite Position der Feuer- und Rettungswache.

Überhaupt ist in Sachen Personal derzeit reichlich Bewegung bei der Feuerwehr. Der Rat hatte im Sommer beschlossen, zwei weitere Stellen im Bereich Verwaltung und Brandschutzerziehung zu schaffen. Außerdem muss der Posten im vorbeugenden Brandschutz besetzt werden — und durch die interne Führungslösung muss auch dort nachgerückt werden. An Bewerbern fehlt es nicht — wie Uwe Trost versichert.

Wie nun konkret der Ausbau der Wache an der Paul-Lincke-Straße aussehen wird, steht noch nicht fest. Ein abschließendes Gutachten wird im Frühjahr erwartet. 50 000 Euro Planungskosten wurden bereitgestellt.

Intern hatte es bei der Feuerwehr eine Umfrage gegeben. Wo drückt der Schuh? Antworten sollen in die Planungen des Architekten einfließen. Unstrittig ist: Die Feuer- und Rettungswache platzt aus allen Nähten. Tatsächlich ist die Wache ursprünglich für 40 bis 50 Feuerwehrleute gebaut worden. Aktuell sind dort mit Spinden und Ähnlichem inklusive Freiwilligen 80 Leute untergebracht. Einen Schulungsraum gibt es nicht mehr.

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