Fußball FCM lädt Spieler zum „Bootcamp“

Monheim. · Der Fußball-Oberligist absolvierte ein Drei-Tages-Trainingslager unter im Westerwald.

 Das sieht sehr nach Arbeit aus: Die Monheimer schwitzen ordentlich im „Bootcamp“.

Das sieht sehr nach Arbeit aus: Die Monheimer schwitzen ordentlich im „Bootcamp“.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der Westerwald hat ganz sicher seine schönen Ecken und einen hohen Erholungswert. Das trifft vermutlich auch auf Dietkirchen zu. Fast schade: Die Oberliga-Fußballer des FC Monheim (FCM) hatten jetzt für die Reize der Gegend vermutlich keinen besonders langen Blick übrig. Für die Mannschaft stand schließlich jener besonders knackige Teil der Saison-Vorbereitung auf dem Programm, der statt Trainingslager auch gut und gerne „Bootcamp“ heißen könnte. „In der Vorbereitung sind wir nicht die besten Freunde, da müssen mich die Spieler nicht mögen“, sagt Trainer Dennis Ruess. Ganz so ernst war es dann unter dem Strich doch wieder nicht und die Stimmung am Samstagabend bei einem entspannenden Barbecue eher ziemlich freundschaftlich. Die harte Arbeit war ohnehin kein Selbstzweck, sondern als Basis für die bevorstehende Oberliga-Saison notwendig. Ein Selbstläufer werden die kommenden Monate schließlich trotz des glänzenden vierten Platzes aus der vergangenen Saison nicht.

Direkt nach der Ankunft gab es eine zweistündige Abend-Einheit und am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück einen Lauf. Die zweite Einheit um 10 Uhr, die Regenerations-Maßnahmen ab 12 Uhr und die letzte Einheit des Tages um 17.30 Uhr waren die Einstimmung für den sonntäglichen Schluss-Akkord mit einem Zehn-Uhr-Training und einem Testspiel zum Abschluss. Dort trafen die Monheimer auf die durch einige Oberliga-Akteure verstärkte zweite Mannschaft des TuS Dietkirchen (Bezirksliga), die sich vor der Pause als hartnäckiger Widersacher präsentierte. „Da waren wir ein bisschen zottelig vor dem Tor“, urteilte Ruess, dessen Team nicht mehr als das 1:0 (35.) durch Benjamin Schütz gelingen wollte. Bei der einen oder anderen Konterszene für die Hausherren wäre sogar ein Gegentreffer möglich gewesen.

Die fehlende Frische bei den Entscheidungen im Kopf und bei der Ausführung in den Beinen schien sich allerdings nach der Pause fast in Luft aufzulösen. Monheim rief nun die letzten Körner ab, sodass sein Coach später ein pauschales Lob hatte: „Wenn du dann noch ein 7:0 holst, spricht das eindeutig für den Charakter der Mannschaft.“ Der FCM erhöhte zunächst innerhalb von 16 Minuten durch Pascal Lieto (57.), Bahadir Incilli (65.) und Bora Gümüs (73.) auf 4:0. Gerade mal acht Minuten brauchten der Doppel-Torschütze Nikola Aleksic (81./83.) und Dennis Ordelheide (86.) für den hohen Endstand.

Nicht nur wegen des klaren Sieges werteten die Monheimer den Aufenthalt als vollen Erfolg. „Die Einstellung der Mannschaft war tipptopp“, urteilte Ruess, „und die Bedingungen für uns ebenfalls. Ich bin sehr zufrieden.“ Der Rasenplatz bot den idealen Untergrund für die fußballerischen Übungen, während Hotel und fürsorgliche Gastgeber den optimalen Rahmen herstellten.

Ebenfalls nicht unwichtig: Das Trainingslager war zugleich eine teambildende Maßnahme, die den Einbau der Neuen vorantrieb.

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