Fader Beigeschmack

Dass der Stadtrat etwas einstimmig beschließt, sollte doch eigentlich eine klare Sprache sein. So geschehen auch bei der Entscheidung, die Firma IMR im Rheinpark anzusiedeln. Monatelang wurde das auch nicht in Frage gestellt.

Dann ging vor allem Bert Schukat vom gleichnamigen Familienunternehmen an die Öffentlichkeit, drohte bei Realisierung des Projektes mit Abwanderung. Es folgte die Gründung des Bürgervereins Monheim als weiterer Widerstand zumindest gegen die bestehenden Pläne. Bürger nehmen Dinge nicht einfach so hin. Und das ist gut so.

Nun zurück zum Stadtrat und seiner einstimmigen Entscheidung für IMR vor Monaten. Bei der Informationsveranstaltung am Donnerstagabend war da plötzlich noch erheblicher Beratungsbedarf aus Reihen der Politik. Wurde früher die Ansiedlung von IMR nicht hinterfragt? Dieser Beigeschmack bleibt. Und er bleibt völlig unabhängig davon, dass die Ansiedlung von IMR ein Gewinn für Monheim ist.

www.norbert.jakobs@ westdeutsche-zeitung.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort