Erlöserkirche ist wieder gekittet

Der Riss in der Seitenempore der mehr als 100 Jahre alten evangelischen Kirche an der Hardt ist repariert.

Langenfeld. Die Erlöserkirche ist das größte evangelische Gotteshaus in Langenfeld. Das Gebäude aus grauen Natursteinquadern wirkt wie eine Burg an der Hardt: majestätisch, hoch aufragend, weithin sichtbar. 2009 feierte die Kirche 100. Geburtstag mit einem Veranstaltungsreigen.

Aber auch ein solch mächtiges Haus kann Schäden aufweisen. Diese wurden im Frühjahr an der Kirche entdeckt. Oberhalb der linken Seitenempore wurde ein Deckenriss sichtbar, der dringend repariert werden musste. Putz war niedergefallen. Nicht viel, doch die Gemeinde reagierte. Die Seite der Erlöserkirche musste wegen der Sicherheitsmängel geschlossen werden, schrieb Pfarrer Andreas Pasquay im jüngsten Gemeinde Brief.

Die kostbare Orgel und die Stühle im Kirchenraum mussten wegen des anfallenden Staubs sorgfältig abgedeckt werden. Die Kirche wurde für zwei Wochen für alle Veranstaltungen geschlossen. Gottesdienst und Beerdigungen fanden in der Renovierungszeit im großen Saal des Gemeindezentrums statt — das hatte die Gemeinde nicht gestört.

Schulgottesdienste fanden in der Ferienzeit nicht statt, Hochzeiten sollten — wenn möglich — auf andere Kirchen in Langenfeld ausweichen. Diese Umbauphase ist nun beendet.

Letztlich dauerten die Vorbereitungszeiten wie das Einpacken der Orgel länger als die Reparaturen. Die Kirche wurde danach sorgfältig gesäubert. Vom Riss in der Seitenempore ist nichts mehr zu sehen. Die Fachleute haben ganze Arbeit geleistet.

Die Erlöserkirche in der Hardt weist übrigens eine Besonderheit auf. In einer Ecke links neben dem Altar ist ein Fürbitten-Buch aufgeschlagen. Da hinein kann der Besucher alle seine Sorgen und Anliegen schreiben.

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