EM-Fieber im Freizeitpark

Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft werden auf einer 18 Quadratmeter großen LED-Wand übertragen. Rund 4500 Fans werden erwartet.

Langenfeld. Die Fußballfans nicht nur aus Langenfeld, sondern auch aus umliegenden Städten können sich darauf freuen, die Europameisterschaft in stimmungsvoller Atmosphäre mitzuerleben: Zum vierten Mal nach der WM 2006, der EM zwei Jahre später und der WM 2010 in Südafrika gibt es für alle Spiele mit deutscher Beteiligung ein Public Screening, zum zweiten Mal im Freizeitpark. Er wird für bis zu 4500 Begeisterte pro Spiel Schauplatz eines der großen Sportereignisse dieses Jahres.

Am Ende der großen Rasenfläche wird eine 18 Quadratmeter große, mobile LED-Wand aufgebaut, die beste Bildqualität garantiert. Davor können zwischen Spielplatz-Seilbahn und Rodelhügel die Fans das Geschehen verfolgen. Der Marketingverband Kommit hat mit einem großen Team alle Vorbereitungen getroffen und stellte sie am Dienstag im Beisein des Bürgermeisters vor.

„Ich bin sicher, dass wir erneut ein schönes Spektakel erleben“, sagte Frank Schneider, der vor Jahren beim Tuspo Richrath die Fußballstiefel schnürte. Jan-Christoph Zimmermann ist „Cheforganisator“, Christian Benzrath, Leiter des Referats Recht und Ordnung, koordiniert die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen.

Zum ersten Mal wird für ein Public Screening Eintritt erhoben, jeder Besucher ist mit einem Euro dabei. „Der Eintritt macht nur einen kleinen Teil der Kosten zwischen 70 000 und 80 000 Euro aus. Ohne Sponsoren wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich“, sagt Citymanager Zimmermann. So tragen Stadtsparkasse und Stadtwerke, aber auch große Firmen wie ara und Paeschke zur Finanzierung bei.

Einen großen Kostenfaktor machen Sicherheit und Securitydienst aus. Zwischen 70 und 100 Kräfte sollen dafür sorgen, dass alles friedlich abläuft. Die Polizei ist im Einsatz, und auch die Feuerwehr hilft, in deren Hauptwache gegenüber dem Freizeitpark das Krisenmanagement untergebracht ist.

Beim Einlass — nur über den Eingang Langforter Straße — findet eine Sicherheitskontrolle statt. Fackeln, pyrotechnische Gegenstände, Messer und Waffen aller Art sind ebenso verboten wie Glasbehälter, Flaschen, Dosen und Getränke. Auch Fahnenstöcke und Druckluftfanfaren dürfen nicht mitgebracht werden. Dagegen sind Fahnen natürlich erlaubt. Megafone und Lautsprecher sind den Sicherheitskräften vorbehalten.

Zwei bis drei Bierwagen, ein Imbissstand, Eis und mehr in „Ey’s Café“ und die kostenfreie Trinkwasserbar der Stadtwerke sind für das Catering zuständig. Um die Anwohner der angrenzenden Gebiete nicht über Gebühr zu stören, sind An- und Abfahrt auf wenige Straßen beschränkt.

Sicher ist bisher, dass die drei Gruppenspiele der deutschen Mannschaft (9., 13. und 17. Juni) übertragen werden. Ob es Public Sreening auch vom Viertel- und Halbfinale oder gar vom Endspiel gibt, hängt davon ab, ob Jogi Löws Mannschaft dabei ist.

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