Monheim Eindrucksvolle Kunstwerke zeigen Donald Trump

Monheim. · Ausstellung in ehemaliger Krautfabrik Sojus 7 stößt auf großes Interesse.

 Julia Mienkina ist die Initiatorin von Kunst in der Krautfabrik. Sie bezeichnet ihre Werke als eine „Fusion von Mensch und Natur mit einer Prise Humor.“ Die junge Frau studiert Kunsthistorik.

Julia Mienkina ist die Initiatorin von Kunst in der Krautfabrik. Sie bezeichnet ihre Werke als eine „Fusion von Mensch und Natur mit einer Prise Humor.“ Die junge Frau studiert Kunsthistorik.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die weißen Stellwände im Hof des Sojus 7 zeigen postkartengroße Bilder: Skurile Persiflagen, Collagen, Skizzen, Comics, Fotos, Aquarelle. Es sind insgesamt 140 kleine Kunstwerke und so verschieden sie sind, so beschäftigen sie sich doch alle mit ein und demselben Thema und das heißt: Donald Trump. „Eigentlich bedarf es keinerlei Karikaturen, um auszudrücken, wie lächerlich dieser Typ ist“, sagt ein Besucher und betrachtet intensiv jedes einzelne Werk. „Dafür sorgt er ja täglich selbst, aber das ist schon echt schräg, was die sich hier ausgedacht haben.“

Neben der Wanderausstellung „Kann Kunst als zahnloser Tiger Trump beißen?“ der Kölner Künstlerin Clementine Klein zeigen auch lokale Kreativschaffende ihr Können. Sven Thelen sitzt an einem großen Tisch und bearbeitet bemalte dünne Sperrholzbrettchen in Din A 4 Format mit einem glühenden Brandmalkolben. „Diese Kunst ist recht unbekannt,“, sagt der Monheimer, während er die Haarsträhnen eines japanischen Mangamädchen-Motivs filigran und mit ruhiger Hand mit dem Gerät in seiner Hand ausbrennt. „Diese Kunst ist relativ unbekannt, vielleicht haben einige diese Frühstücksbrettchen aus Holz mit eingraviertem Namen zu Hause. Das ist im Grunde das gleiche Prinzip.“

Isabelle (18) steckt derzeit im Abitur, aber am Samstag zeigt sie ihre Bleistiftzeichnungen und vier kleine Aquarelle. „Die zeigen eine Insel, so wie ich sie gerne hätte, aus verschiedenen Perspektiven“, erklärt sie lachend, „die habe ich gerade erst gestern noch gemalt.“

Initiiert hat die Ausstellung, an der 17 Künstler teilnehmen, die 22-jährige Kunsthistorikstudentin Julia Mienkina. Sie arbeitet ehrenamtlich im Sojus 7. „Es gab schon mehrfach diese Idee, dass wir gemeinsam ausstellen, damit wir hier auch das Außengelände mal mehr nutzen.“ Julia bezeichnet ihre Werke als „Fusion von Mensch und Natur mit einer Prise Humor“ und was sie damit meint, zeigen etwa ihre Bilder von Kakteen, deren Formen Phallussymbole darstellen. Aber auch digitale bunte Zeichnungen finden sich in ihrem Repertoire.

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