Ehemalige Arbeitslose helfen bei Jobsuche
Das Projekt „OpenDoors“ des SkF bekommt seit Anfang des Jahres keine Unterstützung mehr vom Land. Jetzt gibt Langenfeld 40 000 Euro.
Langenfeld. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) startet mit „OpenDoors“ ein neues Projekt zur Förderung der sozialen Teilhabe von benachteiligten Menschen. Ein niederschwelliges Angebot auf Augenhöhe, das von der Stadt Langenfeld mit einer einmaligen Förderung von 40 000 Euro unterstützt wird.
„Es gibt in unserer Stadt viele Menschen, die aufgrund ihrer finanziellen oder sozialen Lage vereinsamen“, sagt Dorothea Domasik. Sie ziehen sich zurück, kapseln sich ab, geben sich auf. Diese Erfahrung hat die Bereichsleiterin der Beschäftigungsförderung im SkF in den vergangenen Jahren gemacht, als sie das Projekt „Schritt für Schritt — Brücken bauen“ lancierte.
Dieses verfolgte ein ähnliches Ziel, stärkte die Nutzer des Angebots mit Hilfe ausgebildeter ehrenamtlicher Lotsen zusätzlich in ihrer Beschäftigungsfähigkeit und verzeichnete dabei gute Erfolge. „Wir hatten beispielsweise einen dabei, der zehn oder 15 Jahre nicht gearbeitet hatte und durch das Projekt eine Beschäftigung fand.“ Die Lotsen verfügen oftmals selbst über ähnlich Erfahrungen wie ehemalige Hartz IV-Empfänger und begegnen den Hilfesuchenden auf Augenhöhe, begleiten sie zu den jeweiligen Ämtern, unterstützen sie in diversen Lebenslagen.