Langenfeld Kripo-Beamte fesseln mit „Goldrausch“

Langenfeld. · Beginn der Krimi-Lesereihe in der Stadtbibliothek Langenfeld kam gut beim Publikum an.

 Ingo Hoffmann, Klaus Stickelbrock und Carsten Rösler sind Polizisten und Autoren.

Ingo Hoffmann, Klaus Stickelbrock und Carsten Rösler sind Polizisten und Autoren.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Humorvoll und spannend – so geriet der Auftakt zur diesjährigen Krimi-Lesereihe der Langenfelder Stadtbibliothek. Zu Gast im Flügelsaal des Kulturzentrums waren die Krimi-Cops aus Düsseldorf.

Die schreibenden Kripo-­Beamten, das sind Carsten Vollmer, Ingo Hoffmann, Carsten Rösler, Martin Niedergesähs und Klaus Stickelbroeck. In ihren Büchern berichten die Polizisten von wahren Anekdoten aus ihrem Polizeialltag, verpackt in einer erfundenen Hauptgeschichte. In der dreht sich alles um den Kriminalhauptkommissar Pit Struhlmann, auch bekannt als „Struller“. In ihrem sechsten Band, „Goldrausch“, beschäftigt den eigenwilligen Polizist ein Einbruch in eine Kunstausstellung, den er mit Hilfe seines ehemaligen Praktikanten Jensen aufzuklären versucht.

Anekdoten aus dem
echten Polizeileben

In Langenfeld lasen die Krimi-Cops nur zu dritt, darunter musste jedoch die Stimmung des Publikums nicht leiden. In spannenden Momenten wurde aufmerksam zugehört, aber auch viel gelacht. Beim Zuhören, kann man kaum glauben, dass die Anekdoten in den Büchern wirklich aus dem echten Polizeialltag der Cops stammen. „Uns kam die Idee, als wir alle nach einer Schicht zusammensaßen und uns von Tag erzählten. Manches, was man erlebt, ist so kurios, da dachten wir: Das muss man aufschreiben“, erzählt Ingo Hoffmann.

Die Krimi-Cops arbeiteten früher alle gemeinsam in einer Dienststelle unter ihrem Chef Klaus Stickelbroeck. Mittlerweile sind sie auf verschiedene andere Bereiche verteilt, aber ihre Erlebnisse schreiben sie immer noch zusammen auf. Eines der lustigsten und kuriosesten Erlebnisse für Klaus Stickelbroeck war, als sie zu einem verlassenen Haus gerufen wurden: „Aus dem Haus kamen uns dann schon Leute entgegen mit Blut verschmierten Gesichtern. Und wir dachten schon: Oh Gott was ist da los? Dann stellte sich heraus, dass dort nur ein paar Filmstudenten drehten.“

Mittlerweile sind die Krimi-Cops auch schon kleine Berühmtheiten auf ihrer Dienststelle: „Kollegen erzählen uns oft von Geschichten, die wir in unseren Büchern verwenden können. Und manche wollen auch, dass wir sie ins Buch schreiben. Manchmal machen wir das auch, wenn es die Geschichte hergibt“, sagt Hoffmann lachend. Auch im Dienst denkt er oft daran, was er im Buch verwenden kann, doch zum Brainstorming treffen sich alle fünf, denn ihnen ist es wichtig, dass ihre Fälle aktuell bleiben. Krimi-Cop Carsten Rösler weist aber auch darauf hin, dass nicht jeder Tag bei der Polizei lustig ist. Dennoch liebt er seinen Job: „Man erlebt Sachen, die man sonst nicht erleben würde. Und natürlich gibt es auch Dinge die man erstmal verarbeiten muss. Es gibt aber eben auch lustige Situationen, die man erlebt. Wir wollen mit unseren Büchern nichts verarbeiten, sie sollen einfach nur unterhaltsam und spannend sein.“

Und das kommt an. Auch die Lesung ihres sechsten Buches im Flügelsaal in Langenfeld fand in einem vollem Saal statt, begeisterte und amüsierte das
Publikum.

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