Die große Chance

Monheim. Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft - die Textzeile der Düsseldorfer Band Die Toten Hosen kann in Sachen Sportstättenkonzept gesungen werden. Denn nach sage und schreibe 17 Jahren - gefühlt wohl Jahrzehnte mehr - passiert endlich etwas.

Die Politik hat sogar, man höre und staune, einstimmig am Mittwochabend beschlossen, dass ein Sanierungskonzept auf den Weg gebracht wird. Vorbei sind die Grabenkämpfe. Na ja, nicht ganz: Da ist noch der Kielsgraben.

Der wurde bei der Abstimmung erst einmal ausgeklammert. Bis zur Ratssitzung am 23. März sollen noch einmal Peto, SPD und Grüne in sich gehen, ob sie nicht doch mit dem Ersatz der Bezirkssportanlage samt Fußball am Kielsgraben leben können. Ein späterer Wegfall des Mega-Stadions Sandstraße könnte dann dort auch noch angebaut werden - appellieren CDU und FDP.

Wer Vereinsvertretern zuhört, der kann auch deren Tendenz zum Kielsgraben deutlich vernehmen. Wenn die geschätzten zusätzlichen 300 000 Euro zu kompensieren sind - hier ist bis zur Ratssitzung auch noch einmal die Stadtverwaltung gefordert -, dann sollten Peto, SPD und Grüne über ihren Schatten springen und nicht am Standort Baumberg-Ost hängen. Dann wäre dieses Sportstättenkonzept tatsächlich aus einem Guss und ein gutes Stück Monheim für die nächsten Jahrzehnte.

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