DHL-Zentrum: 7000 Pakete werden täglich verschickt

In sechs Länder werden die Aufträge gesendet.

Langenfeld. Enormen Zuwachs hat in diesem Jahr das Langenfelder Logistik-Center der Deutschen Post DHL bekommen. Nach Angaben von Niederlassungsleiter Sander van der Heijden kamen zwei Großkunden hinzu, so dass in den Betriebshallen an der Schneiderstraße statt zuvor 5000 nun etwa 20 000 verschiedene Artikel versandfertig verpackt und auf den Weg gebracht werden.

„Zurzeit bauen wir unsere Anlagen aus, um unsere internationalen Sendungen nach Ländern sortieren zu können.“ Neben Deutschland gehen die Pakete nach Österreich, Frankreich, in die Schweiz und die Niederlande.

2005 hatte DHL die Logistik des Langenfelder Versandhändlers „Eurotops“ übernommen, der nach den Worten von Geschäftsführer Lars Kilander „auf die Wünsche jung gebliebener Kunden über 50 spezialisiert ist“. Dazu gehören etwa Straußenfeder-Staubwedel oder andere Alltagshelfer.

Seit diesem Jahr kommissionieren — so nennt man das Zusammenstellen verschiedener Artikel — und verpacken die 78 Langenfelder DHL-Mitarbeiter zusätzlich Artikel der von der Langenfelder Top-Agers AG übernommenen Neckermann.at GmbH (ehemals österreichisches Tochterunternehmen von Neckermann) sowie Bücher des Kölner Verlags Taschen.

Im Schnitt werden an der Schneiderstraße laut van der Heijden täglich etwa 7000 Pakete gepackt und auf den Weg gebracht. Die Langenfelder DHL-Niederlassung gehört damit nach Angaben von Post-Pressesprecher Rainer Ernzer zu den größten im weiten Umkreis.

Pallettenweise liefern Hersteller zwischen 7 und 15 Uhr Waren an. Rund um die Fließbänder reihen sich die Regale mit Toastern, Rasierapparaten und anderen Artikeln. DHL-Mitarbeiter kommissionieren die Bestellungen zunächst auf einzelnen Rollwagen, schieben sie dann zum Fließband und verfrachten sie in codierte Kartons.

Auf mehreren Paletten stapelt sich eine Zusatzarbeit: Die Langenfelder DHL-Niederlassung stattet zurzeit Handscanner für Briefträger und Paketzusteller aus ganz Deutschland mit neuer Software aus. „Sie bekommen alle eine moderne Funktechnik“, erklärt Ernzer. „So lässt sich immer genau verfolgen, wo eine Sendung gerade ist. Außerdem lassen sich für abwesende Empfänger Nachrichten ausdrucken.“

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