Volleyball Der SGL unterlaufen zu viele Fehler

Langenfeld. · Die Langenfelder Volleyballerinnen verloren in der Regionalliga gegen Hörde mit 1:3.

Die SGL-Spielführerin Diana Kiss zählte in der Partie gegen Hörde zu den auffälligsten Spielerinnen der SG Langenfeld.

Die SGL-Spielführerin Diana Kiss zählte in der Partie gegen Hörde zu den auffälligsten Spielerinnen der SG Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Rollen waren erneut klar verteilt. Nach den beiden Niederlagen aus den vergangenen Spielen bei der SG SV Werth/TuB Bocholt (1:3) und gegen den SC GW Paderborn (2:3) reisten die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) als klarer Außenseiter zum Spitzenteam TV Hörde. Zwar konnten die Langenfelderinnen phasenweise gut mithalten, aber am Ende stand die nächste Niederlage fest – 1:3 (22:25, 25:23, 22:25, 20:25). „Wir haben viel Aufwand betrieben, aber der Ertrag ist gering. Hörde war keine Übermannschaft und wir hätten mehr herausholen können“, sagte Langenfelds Co-Trainer Mark Nahrstedt, der den abwesenden Chef-Coach Michael Wernitz vertrat.

Dem TV Hörde gelang zuletzt
eine Serie von drei Siegen

Die Gastgeberinnen, die jetzt Tabellenführer sind, wurden von einem lautstarken Publikum unterstützt und wirkten durch zuletzt drei Erfolge in Serie sehr selbstbewusst. Das junge Team konzentrierte sich vor allem auf seine talentierten Außenangreiferinnen, die sehr mutig agierten und manchmal Fehler in der Annahme einstreuten. Nahrstedt kritisierte: „Meine Mannschaft war hingegen manchmal mit anderen Themen beschäftigt. Wir müssten eigentlich immer wach sein und das Spiel lesen.“

Der erste Satz verlief relativ ausgeglichen, doch Hörde behielt stets knapp die Oberhand (9:6, 21:17). „Punktemäßig sind wir immer etwas hinterhergelaufen und konnten nie selber in Führung gehen“, stellte der Co-Trainer fest. Die Spielführerin Diana Kiss konnte im Außenangriff immer wieder für Gefahr sorgen und auch Silke Althaus setzte in der Mitte einige Akzente. Letztlich verteidigten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung allerdings über die Zeit (25:22).

Anschließend starteten die Langenfelderinnen sehr motiviert in den zweiten Abschnitt, weil sie sich unbedingt zurückmelden wollten. Auf die Aktionen der engagierten Gäste konnte Hörde oft nicht die richtigen Antworten geben – 5:12, 12:19. Dann ließ die SGL aber etwas nach, sodass die Führung auf 22:21 schrumpfte. Nahrstedt: „Das war unnötig, aber wir haben den Faden verloren. Vielleicht haben wir ein paar Auswechslungen zu viel gemacht, aber das darf kein Grund sein.“ Mit viel Kampf setzte sich Langenfeld letztlich mit 25:23 durch.

Auch im dritten Durchgang wirkte die Annahme der Langenfelderinnen deutlich stabiler, als im vergangenen Paderborn-Spiel. Dafür machte das Team indes zu viele Fehler in der Feldverteidigung, sodass die Bälle immer wieder auf den Boden fielen. Die SGL wirkte über die kurzen Aufschläge von Hörde überrascht (6:7, 11:15). Zwar gelangen den Gästen dann noch einige Aktionen, doch sie hatten erneut das Nachsehen – 22:25.

Zunächst steigerten sich die Langenfelderinnen im vierten Satz, indem sie konzentrierter waren (9:9). Dann verloren sie erneut den Schwung, was Hörde bestrafte (15:13, 22:19, 25:20). „Weil wir oft nicht aufmerksam genug sind, fahren wir eben solche Ergebnisse ein. Mit diesen Leistungen können wir gegen oben stehende Mannschaften nicht komplett mithalten“, sagte Nahrstedt.

In der Tabelle belegt Langenfeld momentan mit elf Punkten den siebten Rang. Das Team muss sich eher nach unten als nach oben orientieren, da selbst der Vorletzte SC 99 Düsseldorf (Zehnter/sieben Zähler) nicht weit genug entfernt liegt. Der neue Tabellenführer aus Hörde (23) ist komplett einteilt.

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