Den Schülern gefällt die neue Gesamtschule an der Fröbelstraße

Der Neubau hat 15 Millionen Euro gekostet. Das große Foyer und die sogenannten Selbstlernzentren mit Polstersesseln kommen gut an.

Den Schülern gefällt die neue Gesamtschule an der Fröbelstraße
Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Die Zeit des Provisoriums am Fahlerweg ist vorbei. Mit großen Augen haben die Prismaschüler der Jahrgänge fünf bis acht ihr neues Domizil erkundet. Die elfjährige Fiona aus der 6c ist schon vom großzügigen Foyer der für 15 Millionen Euro an der Fröbelstraße errichteten Gesamtschule beeindruckt: „Cool. Das ist ja riesengroß. Da hat man richtig Platz für Veranstaltungen oder um sich zu treffen.“

Schulleiter Raoul Schlösser und die für die drei Jahrgangsstufen zuständigen Lehrerinnen Nicole Döring und Nikola Heider nutzen die Gunst dieser Versammlungsfläche, um die Kinder dort freundlich zu begrüßen und ihnen zugleich einen schonenden Umgang ans Herz zu legen. „Leise — langsam — respektvoll“: Die von den Dreien für das neue Schulhaus ausgegebene Devise steht auch auf Zetteln, die an einigen Wänden kleben.

Lena (11) aus der 6a kann es kaum erwarten, sich umzusehen. „Wir waren mit unseren Lehrerinnen letztes Jahr schon auf der Baustelle gewesen. So schön hatte ich es mir damals nicht vorgestellt“, sagt sie. Der 13-jährige Lennart aus der 8d freut sich nach eigenen Worten „über die moderne Gestaltung“. Überrascht war er, dass jedem einzelnen Klassenzimmer zur Vertiefung des Unterrichtsstoffs in Kleingruppen ein sogenannter Differenzierungsraum zugeordnet ist. Julia (11) aus der 7b ist vor allem von den schallgedämpften Selbstlernzentren mit rotvioletten Polstersesseln begeistert: „Da kann man gut arbeiten und gemütlich die Mittagspause verbringen.“

Doch nicht alles kommt gut an. Für die elfjährige Enya aus der 6b dürfte es gerne bunter sein. „Die vielen Betonwände gefallen mir gar nicht. Mit einem Farbanstrich wären sie schöner“, sagt sie. Nadja (12) aus der 7c ist anderer Ansicht: „Ich finde solche nackten Betonwände cooler.“

Schulleiter Schlösser hat sein Arbeitszimmer schon am Montag letzter Woche bezogen. „Der Neubau ist eine Wucht“, sagt er.

Ein Schwerpunkt der für 800 Kinder und Jugendliche ausgelegten Gesamtschule, an der es derzeit rund 500 Schüler und 43 Lehrer gibt, sind die sogenannten „MINT“-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zudem soll nach den Leitsätzen „Weltoffenheit und Internationalität“ sowie „Kommunikation und Design“ unterrichtet werden. Die Gebäude der benachbarten Felix-Metzmacher-Hauptschule und der Johann-Gutenberg-Realschule, die beide auslaufen, werden später teilweise einbezogen.

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