Das kommt bei Schulkindern in die Tüte

Es gibt viel Gesundes und Nützliches, das man Erstklässlern zum Start schenken kann.

Das kommt bei Schulkindern in die Tüte
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Langenfeld/Monheim. Am 30. August ist an den meisten Grundschulen der erste Schultag der Erstklässler. Während angehende Abc-Schützen diesem Tag entgegenfiebern, plagen sich Eltern, Großeltern und Paten mit der Frage, was am besten in die Tüte und den Tornister kommt.

Das sagen die Schulen:

Die meisten Grundschulen geben vor dem Schulstart des neuen Jahrgangs umfangreiche Materiallisten heraus. Daraus kann man auch einige Utensilien für die Schultüte abzweigen. „Wir empfehlen die dreieckigen Bunt- und Bleistifte, weil sie von Anfang an zur richtigen Stifthaltung anregen“, sagt eine Langenfelder Schulleiterin. Stifte und Anspitzer könne man nicht genug haben, sie gingen leicht verloren. Zur Not sollte man sie beschriften, weil sie leicht in den Tornister der Tischnachbarn landeten.

„Gute Kinderknete“ schlägt eine Lehrerin an der Friedrich-Fröbel-Schule als Zutat für die Schultüte vor. „Wir benutzen sie, um mit den Kindern Buchstaben zu formen, das schult Wahrnehmung und Motorik.“ Auch Lege- und Stratagiespiele, wie der Klassiker „vier gewinnt“, eigneten sich für die Schultüte, ebenso wie der klassische Gummitwist und ein Springseil, mit denen die Kinder in der Pause ihre Bewegungsfreude befriedigen können. Sie empfiehlt, den Schulstart beim abendlichen Vorlesen mit einer passenden Lektüre zu begleiten. Gute Buchhandlungen würden dazu Thementische vorbereiten.

Inzwischen sorgten viele Klassenlehrer der ersten Jahrgänge dafür, dass zumindest die Hefte für die Hauptfächer stets verfügbar seien, indem sie diese zentral einkauften, man achte dabei auf den Preis und die Haltbarkeit“, sagt Christina Dietrich, kommissarische Leiterin der Winrich-von-Kniprode-Schule in Monheim.

Damit sich die Kinder von vorneherein mit ihrer Klasse identifizieren können, rät sie, dem Kind vielleicht einen Anhänger mit dem Klassentier für den Tornister zu besorgen: An ihrer Schule seien Eule und Bär die Maskottchen der Erstklässler.

Das sagt die Verbraucherberatung: Besonders umweltbewussten Eltern gibt Andreas Nawe Tipps, wie sie beispielsweise ihren Kindern den Schulstart fairsüßen können: „An Bonbons, Saftbärchen, Schokolade, Riegeln und Nüssen gibt eine große Auswahl in Läden mit fair gehandelten Produkten“, sagt er. Kleine Bücher für Lernanfänger, ein Springseil oder eine Eintrittskarte für ein Erlebnis mit Sport, Spiel und Spaß rundeten den Inhalt der Schultüte ab. Generell empfiehlt er frisches Obst aus der Region, das — verstaut in einer Frühstücksbox mit Raumteilern — Kindern in jeder Schulpause Freude mache. Eine wieder befüllbare Frühstücksbox und Trinkflasche sparten außerdem überflüssigen Verpackungsmüll.

Außerdem rät er zu Heften und Blöcken aus Recyclingpapier — zu erkennen über das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Es kennzeichnet Hefte, die zu 100 Prozent aus Altpapier bestehen. Überhaupt seien langlebige und schadstofffreie Utensilien in Schultüte und Ranzen der Konkurrenz aus Kunststoff vorzuziehen.

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