Das Allwetterbad wird zur Wettkampfarena der Kinder

Fast 600 Schüler treten beim ersten Schwimmfest der Grundschulen gegeneinander an. Zur Belohnung gibt es in den Ferien einen freien Eintritt ins „mona mare“.

Monheim. „Auf die Plätze, fertig, los!“, tönt es aus den Lautsprechern. Vier Kinder kämpfen sich so schnell wie möglich durch die Bahn im Schwimmerbecken des „mona mare“ — lautstark angefeuert von hunderten Mitschülern, die rund ums Schwimmerbecken stehen. Das erste Grundschulschwimmfest ist am Dienstagvormittag in vollem Gange.

Insgesamt fünf Monheimer Grundschulen waren auf Einladung von Schwimmbadleiterin Sandra Groos ins städtische Allwetterbad gekommen. „Eine tolle Möglichkeit für die Kinder, mal zu zeigen, was sie im Schwimmunterricht gelernt haben“, findet Achim Nöhles von der Grundschule am Lerchenweg.

Jeweils zwei Teams von jeder Schule treten in drei Disziplinen gegeneinander an. Die Siegerschule wird später eine Urkunde und Preise für die Kinder bekommen. Außerdem dürfen alle Teilnehmer in den Sommerferien einmal umsonst ins „mona mare“.

Lena ist schon ganz nass. Die Neunjährige hat das Wasser schon mal „angetestet“, denn gleich ist sie dran. „Hoffentlich bin ich schnell genug“, bangt die „Lerche“-Schülerin. Der erste Durchgang, der Brustschwimmer ist bereits vorbei. Beim zweiten Wettbewerb sollen jetzt die Staffelteilnehmer ein Schwimmbrett eine Bahn weit, also 25 Meter, durchs Schwimmbecken transportieren und dann an den nächsten abgeben. Auch Viertklässlerin Anna-Lena ist jetzt aufgeregt und hofft, ihre Mitschüler nicht zu enttäuschen. „Ich war zwar mal im Schwimmverein und kann auch ganz gut schwimmen, aber trotzdem bin ich nervös“, sagt die Grundschülerin.

Am Beckenrand fiebert Ulrike Quast mit ihren Schülern mit. Die Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule sorgt dafür, dass alle Staffel-Teilnehmer rechtzeitig ins Wasser hüpfen und keine Zeit verloren geht. Nebenbei feuert sie ihre Schwimmer an. „Super Franziska! Mensch, das war schnell“, lobt sie eine Neunjährige, die ganz professionell mit Schwimmbrille und Badeanzug aus dem Wasser steigt. Sofort schnappt sich Mitschülerin Pauline das Schwimmbrett und schwimmt los. Die Teamarbeit funktioniert schonmal bei den Astrid-Lindgren-Schülern. Ob es am Ende auch für den Sieg reicht, muss sich noch zeigen.

Wer gerade nicht an der Wettkampfstaffel teilnimmt, der tobt im Nichtschwimmerbecken oder auf der Rutsche. Das Schwimmbad ist bis Mittag fest in Kinderhand. Bei so vielen kleinen Wasserratten ist das Chaos vorprogrammiert. „Das ist ja normal, wenn man mit so vielen Kindern im Schwimmbad ist“, sagt Schulleiter Nöhles. „Trotzdem sind hier so viel Personal und Lehrer, da kann gar nichts passieren.“

Am Ende wurden alle Sieger. „Die sportlichen Erfolge der Wettbewerbe waren unter den Schulen gut verteilt. Es gab keine Schule, die alles abräumen konnte“, sagt Sandra Groos und ist mit dem Tag sehr zufrieden. „Ich könnte mir vorstellen, dass wir das nun regelmäßig machen.“

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