Bürgermeisteramt in Langenfeld: Kampfkandidatur bei SPD?

Jetzt stellt sich auch Birgit Mazocha zur Wahl. Der ehemalige Stadtverbandsvorsitzende Manfred Schulte (44) wurde als Moderator eingesetzt, um die Brücke über die Gräben zu bauen, die zum SPD-Bürgermeisterkandidaten führt.

Langenfeld. Mitte Oktober hatte die SPD die Kür ihres Bürgermeisterkandidaten für 2009 vertagt und trug stattdessen bei der Mitgliederversammlung Grabenkämpfe offen aus. Dass für den Ortsvereinsvorstand der angehende Bahn-Fachwirt Sascha Steinfels (25) erste Wahl gewesen wäre und nicht Gerd-Peter Heinrichs (51), Diplom-Verwaltungswirt und Chef der Ratsfraktion, hatte die Partei gespalten.

Der ehemalige Stadtverbandsvorsitzende Manfred Schulte (44) wurde als Moderator eingesetzt, um die Brücke über die Gräben zu bauen, die zum SPD-Bürgermeisterkandidaten führt. Am Dienstag räumte der Rechtsanwalt ein, dass ihm das nicht gelungen ist. "Es wird zwei Bewerber geben", sagte er. Neben Steinfels wird das Schultes Ehefrau Birgit Mazocha(51) sein.

"Ich habe mich spontan dazu entschlossen, nachdem absehbar war, dass es keinen Konsenskandidaten gibt", sagt Mazocha, seit 23 Jahren in der Partei. Die Sozialpädagogin arbeitet seit 1985 bei der Stadt Düsseldorf. Vor fünf Jahren wechselte sie dort in die Betreuungsstelle. Seit 2002 führt die Mutter von zwei Kindern die Awo Langenfeld mit 38 hauptamtlichen Kräften.

Die Mitglieder haben am Mittwoch, 3. Dezember, Gelegenheit, sich zur neuen Lage zu äußern. Der Nominierungsparteitag findet voraussichtlich Mitte bis Ende Januar statt.

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