Bürgermeister kämpfen für die Notfallpraxis

Thema morgen auch im Ausschuss.

Der Langenfelder Stadtrat soll sich in einer Resolution gegen die geplante Schließung der Notfallpraxis sowie des kinderärztlichen Notdiensts an der Klosterstraße 32 wenden. Mit diesem von Bürgermeister Frank Schneider (CDU) eingereichten Dringlichkeitsantrag befassen sich morgen die Stadtpolitiker im öffentlichen Sozialausschuss (ab 18 Uhr im Ratssaal 187). Zudem will Schneider gemeinsam mit seinen Amtskollegen Birgit Alkenings (Hilden; SPD) und Daniel Zimmermann (Monheim; Peto) noch stärker gegen das Vorhaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein vorgehen.

Dafür hat das Bürgermeister-Trio jetzt eine Unterschriften-Aktion auf den Weg gebracht, die auch vom Landtagsabgeordneten Jens Geyer (SPD) und Landrat Thomas Hendele (CDU) in vollem Umfang unterstützt werde. Der Appell lautet: „Unterstützen Sie uns dabei, den gemeinsamen Unmut über diese völlig unsinnigen Pläne deutlich zu machen und unterschreiben Sie mit für den Erhalt unserer örtlichen Notfall-Versorgung für kleine und große Patienten!“

Hintergrund: Am 12. Februar hatte die KV-Vertreterversammlung in Düsseldorf die zuvor von Medizinern und Bürgern gleichermaßen heftig kritisierten Pläne zu einer Notdienst-Reform weitgehend durchgewinkt. Auf der Streichliste steht unter anderem die Langenfelder Notfallpraxis, wo Kinder auch nachts, außerhalb der üblichen Praxiszeiten oder am Wochenende medizinisch versorgt werden. Eltern mit Kindern bliebe künftig nur der weite Weg nach Wuppertal und Leverkusen. Dies sei „absolut unzumutbar“, so die Bürgermeister. mei

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