„Bürger für Bürger“: Initiative auf Wachstumskurs

591 Mitglieder zählt „Bürger für Bürger“. Vorsitzende Ilka Gaßmann wurde nun im Amt bestätigt.

Langenfeld. Seit 26 Jahren sind die Mitglieder der Langenfelder „Initiative für Bürger — mit Bürgern“ in der Stadt aktiv. Sie bieten Aktivitäten am Nachmittag an, planen Tagesfahrten, Museumsbesuche und Reisen für die älteren Langenfelder — alles ehrenamtlich. Von Anfang an mit dabei ist Ilka Gaßmann, seit Jahren auch Vorsitzende der Initiative.

Vergangene Woche wurde sie bei der Neuwahl des Vorstandes im Amt bestätigt und wird für weitere drei Jahre die Geschäfte der Initiative leiten — zusammen mit den meisten Aktiven des Vorstandes. Aber es gab auch Neuzugänge. Renate Berger zum Beispiel, die neue Stellvertreterin.

„Sie war auch schon im Karneval aktiv und hat im Seniorenheim für die älteren Leute Akkordeon gespielt“, sagt Ilka Gaßmann über ihre neue Vorstandskollegin, die seit Jahren auch Mitglied der Initiative ist. Mit kräftiger Unterstützung durch ihre Stellvertreterin sollen nun die Aufgaben der Zukunft angegangen werden.

Denn die Initiative ist im Wachstum. 591 Mitglieder gehören ihr aktuell an, und angesichts der alternden Gesellschaft in Deutschland scheint vorerst kein Ende des Aufwärtstrends in Sicht. Durch die vielen neuen Teilnehmer an den Aktionen hat sich auch das Angebot gewandelt. „Die Leute erwarten mehr als früher“, hat Ilka Gaßmann festgestellt.

Das liege vor allem auch daran, dass die Menschen heute viel länger aktiv und mobil blieben. „Das Angebot ist anspruchsvoller geworden“, sagt sie. Und den Mitgliedern, die jedes Jahr ihren Beitrag zahlen, soll etwas geboten werden — unabhängig von der Mobilität des Einzelnen. Bei der Organisation der Reisen und Aktivitäten kommt es dann auch darauf an, ob die Ziele etwa für Menschen mit Rollatoren erreichbar sind, oder ob man gut zu Fuß sein muss, um teilzunehmen. Manchmal müssen auch Transporte organisiert werden — „wir begleiten alle Sachen die wir anbieten“, sagt Gaßmann. Niemand müsse im Dunklen nach Hause gehen.

Doch die Mühe lohnt sich, wie Ilka Gaßmann jedesmal bei Veröffentlichung des Programmhefts sieht: „Da stehen die Leute zur Anmeldung bis auf die Straße.“, Und das gibt Motivation. „Ich habe schon immer mit älteren Menschen gearbeitet“, sagt sie. Und: „Solange es Spaß macht, und ich es kann, mache ich weiter.

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