Berufsbörse: Sprungbrett zum Traumjob
Wer noch nicht weiß, wie es nach der Schule weitergeht, fand vielfältige Angebote bei der Berufsbörse.
Langenfeld. „Wer hier nichts für sich findet, dem ist wohl nicht zu helfen.“ Katharina Ronz ist 16 Jahre alt und auf der Suche nach einer Ausbildung. Und damit ist sie bei der Berufsorientierungsbörse in der Stadthalle nicht allein. Die meisten der insgesamt 107 Informationsstände bieten kaum noch Platz für mehr neugierige Schulabsolventen. „Hier werden so viele Berufe vorgestellt. Von einigen wusste ich noch gar nichts“, sagt Katharina.
Die Schulzeit ist vorbei — jetzt wird durchgestartet. Aber wie? Eine Ausbildung, an die Uni oder vielleicht doch ein Jahr ins Ausland gehen? Um es Jugendlichen leichter zu machen, für sich die bestmögliche Entscheidung zu treffen, ist 2011 die Berufsorientierungsbörse (BOB) ins Leben gerufen worden. Zum dritten Mal konnten Jugendliche am Mittwoch Anregungen sammeln, sich ausführlich informieren und beraten lassen und erste Kontakte zu Firmen aufbauen. Das Spektrum reichte von A wie Altenpflege bis Z wie Zierpflanzengärtner.
Nicht nur in der Stadthalle war der Andrang groß, auch die Stände auf dem Marktplatz wurden von unzähligen Jugendlichen angesteuert. Mit teilweise spektakulären Aktionen wurde versucht, deren Aufmerksamkeit auf sich zu lenken — allen voran die Heinen-Gruppe, die direkt vor der Stadthalle ein großes Baugerüst aufgestellt hatte.
Das ortsansässige Unternehmen bot damit die Chance, Langenfelder Höhenluft zu schnuppern — in professionellen Gurten gesichert, konnte so manchen Jugendlichen die Welt des Industriekletterns schmackhaft gemacht werden.
Quang Vinh Nguyen war begeistert: „Generell suche ich nach einer handwerklichen Ausbildung. Hier gibt es so viele interessante Angebote — aber das Industrieklettern, das wäre etwas für mich“, sagte der 19-Jährige. Gleich noch einmal wollte er nach oben, doch zunächst war Anne Heyn an der Reihe.