Fussball Bastas verabschiedet sich vom FC Monheim

Monheim. · Der Torjäger verlässt den Fußball-Oberligisten nach vier erfolgreichen Jahren.

 Bekannte Pose: Eray Bastas beim Torjubel.

Bekannte Pose: Eray Bastas beim Torjubel.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Vier Jahre lang war das Rheinstadion sein sportliches Zuhause. Vier Jahre lang hat Eray Bastas für den 1. FC Monheim seine ganze Leidenschaft gezeigt, damit der Verein von der Fußball-Bezirksliga bis in die Oberliga aufsteigen und sich dort etablieren konnte. Weil der 29 Jahre alte Torjäger im Sommer aus privaten Gründen zum Landesligisten VfB Solingen zurückkehrt, erlebte er am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Kleve (3:1) sein letztes Heimspiel für den FCM.

Dass die Partie eine ganz besondere sein würde, war bereits im Vorhinein klar. Trainer Dennis Ruess hatte mit seinem Gespann entschieden, dass Bastas das Team diesmal als Kapitän auf das Spielfeld führen durfte. Außerdem gelang dem Angreifer durch die scharfe Hereingabe von Jan Nosel die wichtige 1:0-Führung. „Der Verein hat sich durch diese Geste noch einmal bei mir für die letzten Jahre bedankt. Ich hätte mir keinen schöneren Abschluss ausmalen können“, betont Bastas.

Monheim hat Vorjahresrekord nochmals verbessert

Mit unermüdlichem Willen half er seinen Mitspielern und machte jeden Laufweg mit. Aufgrund von Rückenproblemen musste Bastas zwar in der 56. Minute gegen Denis Labusga ausgetauscht werden, aber daraufhin bedankten sich seine Kollegen noch einmal emotional bei ihm. „Es war eine sehr schöne Zeit, die mit den vielen Ereignissen intensiv war. Ich hätte einen solchen steilen Aufstieg nicht erwartet“, erklärt der Angreifer. „Ich habe noch nie einen Trainer gesehen, der so viel für die Mannschaft arbeitet wie Dennis Ruess. Er ist unglaublich akribisch und lebt diesen Verein.“

Tatsächlich gestaltet Ruess mit einer riesigen Portion Leidenschaft die Geschicke des Vereins entscheidend mit. „Unser hervorragendes Verhältnis beruht auf Gegenseitigkeit“, sagt der Coach. „Wir nehmen Erays Abgang mit einem lachenden und einem weinenden Auge wahr, zumal wir ihn gerne behalten hätten. Wir müssen aber seine Entscheidung akzeptieren und es ist alles sauber abgelaufen.“

Einen Spieltag vor dem Saisonende steht längst fest, dass die Monheimer erneut eine bärenstarke Runde abgeliefert haben. Die Bestmarke von 50 Zählern aus der vorherigen Saison konnte der aktuelle Sechste (52 Punkte) bereits überbieten. „Monheim wird sich weiter in der Oberliga etablieren. Wenn sich die Mannschaft weiterhin gut verstärkt, dann ist zumindest mein Wunsch, dass sie in zwei bis drei Jahren in der Regionalliga spielt“, sagt Bastas.

Sein Förderer und Trainer Ruess hört sich die Worte seines Schützlings an, ordnet sie aber sachlich ein. „Wir wollen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln. Um in der Regionalliga spielen zu können, gehört wahnsinnig viel dazu. Es ist super, dass wir zum zweiten Mal eine solche starke Saison in der Oberliga spielen. Wir dürfen aber nicht blauäugig sein und die Demut verlieren“, warnt der Coach.

Am Sonntag (15 Uhr) tritt der FCM beim Vierten SSVg. Velbert (54 Zähler) an. Obwohl Bastas zuletzt angeschlagen war, möchte er mit voller Kraft seine letzte Partie für den FCM bestreiten. fas

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